Frage: Operation Polypen

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, wir sind seit ca. einem Jahr bei unserer HNO-Ärztin mit unserem dreijährigen Sohn (Mitte August wird unser Sohn 4 Jahre alt) vorstellig, um diverse Hörtests durchzuführen. Die Hörtests waren im Winter aufgrund einer Erkältung schlechter und heute wieder besser, aber nicht optimal (ca. 70-80%). Der Druckausgleich findet in beiden Ohren nicht richtig statt und in einem Ohr soll sich ein leichter Erguss befinden. Die HNO-Ärztin rät uns zur Entfernung der Polypen und ggf. einer Paukendrainage. Weder uns, noch im Kindergarten ist aufgefallen, dass unser Sohn schlechter hört. Er spricht auch ganz normal für sein Alter. Nur ganz leise Wörter versteht er bei dem Hörtest nicht richtig, meist nur die entsprechenden Laute und reimt sich dann seit Wort daraus zusammen. Wenn der Ton lauter wird, versteht er aber alles. Wenn unser Sohn erkältet ist, schnarcht er etwas, ansonsten sehr wenig bis überhaupt nicht. Auch ist unser Sohn nicht öfters krank, als andere Kinder in seinem Alter. Eher im Gegenteil. Wir sind nun etwas verunsichert, ob eine Operation wirklich zielführend ist und würden Sie gerne um Ihre Expertenmeinung dazu bitten. Wir haben eine ensprechende Überweisung für eine ambulante Operation erhalten und würden die OP, wenn dann, in der Uniklinik Magdeburg durchführen lassen. Vielen Dank!

von Vicky167 am 13.06.2017, 10:38



Antwort auf: Operation Polypen

Hier halte ich die Einschätzung Ihres Kinderarztes für wichtig. So wie Sie den Verlauf schildern, sehe ich keinen unmittelbaren Grund, das operativ herauszunehmen, was der liebe Gott geschaffen hat (Entschuldigen Sie meine flapsige Ausdrucksweise). Ich kenne allerdings auch Fälle wo eine Operation unbedingt sein musste. Ihr Kinderarzt kann das ohne eigene finanzielle Interessen abschätzen. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 13.06.2017



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