Sehr geehrter Prof. Dr. Wahn, auch wenn ich meine Frage bereits anderen Ärzten in diesem Forum gestellt habe, wäre ich über Ihre Einschätzung sehr dankbar. Ich bin schwanger in der 32. SSw. Aufgrund von Impfverweigerern innerhalb der Familie und fehlenden Impfausweis habe ich meinen Titer mit ELISA im Labor bestimmen lassen. Mein IgG wert lag bei 11,4 AU/ml mit den Referenzwerten; < 13,5 AU/ml - negativ 13,5-16,5 AU/ml - Grenzwertig 16,5 AU/ml - positiv Mit der Zusatzbemerkung: Kein Immunschutz bei Ungeimpften. Nun habe ich aber durch das Gesundheitsamt erfahren, dass ich in der DDR in einer Impfdatenbank erfasst wurde und das ich (Jahrgang 1987): März 1988 (Einzeldosis); März 1989 (Einzeldosis) und März 1995 (MMR Kombi) wohl insgesamt 3 mal gegen Masern geimpft worden bin. Meine Impfungen lasse ich demnächst in meinem neuen Impfausweis nachtragen. 1. Kann ich somit den Titer außer Acht lassen und von einer Immunität ausgehen (auch bei den Zeitabständen) ? 2. Wird mein Baby einen gewissen Nestschutz bezüglich Masern von mir erhalten auch wenn der Antikörper Titer so niedrig ist? 3. ist meine Annahme richtig, dass hier das immunologische Gedächtnis entscheidend ist und man dieses im Blut nicht nachweisen kann und deshalb der Titer so ausgefallen ist? Ich möchte meinem Neugeborenen einfach den besten Schutz bieten, bis es selbst geimpft werden kann und möchte mich als mögliche Gefahrenquelle ausschließen! Ich danke Ihnen für Ihre Mühen und freue mich auf Ihre Antwort Liebe Grüße
von Alice-Wunderland am 29.08.2019, 10:54