Frage: ständiger Husten

Sehr geehrter Herr Prof.Dr. Jorch, im März 2004 habe ich Drillinge bekommen, nach nur 24+2SSW. Alle drei haben ca. 600g gewogen. Eine Tochter ist nach 25 Stunden gestorben, die beiden anderen Mädchen hatten schwer zu kämpfen , besonders die Lunge war noch sehr unreif. Während das eine Mädchen nach 6Monaten im Krankenhaus relativ fit entlassen wurde kam die andere mit Sauerstoffbrille und wieder zunehmend Sauerstoffbedarf nach Hause. Ihr Zustand besserte sich soweit, daß sie nach dem ersten Geburtstag keinen Sauerstoff mehr brauchte. Allerdings ist sie sehr anfällig und selbst wenn sie eigentlich gesund ist muß sie nachts ständig husten. Kein Hustensaft, kein Inhalieren hat bis jetzt geholfen. Wir sind alle am Ende unserer Kräfte, sie selber kann nicht schlafen, hustet stundenlang, teilweise bis zum Erbrechen oder bis man meint, sie würde gleich ersticken. Mir fehlt tagsüber die Kraft, wenn ich die Nächte an ihrem Bett wache. Akut kann nie etwas festgestellt werden, es heißt immer, die Lunge wäre frei, wenn überhaupt ist nur etwas Schleim zu hören. Sie hätte eine BPD und die müßte sich auswachsen. Aber wie lange soll dauern? Sie ist inzwischen 95cm groß bei ca. 13kg. Sie tut mir so leid. Wie kann man ihr nur helfen? Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 15.08.2007, 09:44



Antwort auf: ständiger Husten

Nächtliches Husten kann auch andere Ursachen haben als eine BPD. So ist es möglich, dass chronisch entzündete vergrößerte Rachenmandeln Schleim absondern, der sich nachts im Rachen sammelt und Husten auslöst. Tagsüber schlucken die Kinder diesen Schleim herunter. Typisch dafür ist, dass der Husten frühestens 2 h nach dem Einschlafen beginnt und nach nächtlichem Trinken mit herunterschlucken des Schleims der Husten für mindestens 2 h verschwindet. Inhalieren (durch die Nase) mit NaCl vor dem Einschlafen hilft insofern als der Schleim gelöst wird und der Husten nachts später auftritt. Manchmal ist es sogar sinnvoll, die Rachenmaneln operativ zu entfernen. Das sollte aber immer nur die letzte Lösung sein.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 16.08.2007



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