Sohn kann nicht in seinem Bett einschlafen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Sohn kann nicht in seinem Bett einschlafen

Hallo Frau Ubbens, ich hoffe Sie können uns helfen. Unser Sohn 19 Monate ist bis vor einem Monat nur mit Tragen und/oder hüpfen auf einem Gymnastikball eingeschlafen. Anders hatten wir keine Chance. Seid einem Monat ist es so, dass er neben uns liegend auf einer Matratze vor seinem Gitterbett einschlafen kann. Sobald er eingeschlafen ist, legen wir ihn in sein Bett. Wir würden es gerne schaffen, dass er in seinem Bett einschläft. Sobald er aber in sein Bett kommt und merkt er soll da einschlafen, fängt er an zu schreien und weinen. Er hört dann auch nicht mehr auf. Ich lege neben dem Bett, halte seine Hand, singe etc. aber er weint und schiebt meine Hand weg. Wir würden es gerne hinbekommen, dass er in seinem Bett einschläft und wir entweder daneben liegen oder auf einem Stuhl sitzen. Haben Sie einen Vorschlag für uns? Herzlichen Dank!

von Kesa am 01.09.2021, 12:31



Antwort auf: Sohn kann nicht in seinem Bett einschlafen

Liebe Kesa, zusätzlich zu dem, dass Ihr Mann Ihren Sohn ins Bett bringt, können Sie sich eine Viertel- bis Halbestunde vor dem Bettfertigmachen von Ihrem Sohn verabschieden und sichtbar das Haus verlassen. Sie sind also nicht greifbar. Den meisten Kindern fällt es leichter, das Zubettbringen von Papa zu akzeptieren, wenn sie wissen, dass Mama nicht da ist. Statt seine Hand zu halten, können Sie eine Hand auf den Bauch Ihres Sohnes legen. Die meisten Kinder beruhigt es, wenn sie so die Nähe von Mama oder Papa spüren. Und dann heißt es tatsächlich durchhalten. Jedes Hochnehmen bedeutet für Ihren Sohn, ich muss nur lange genug weinen und ich werde wieder hochgenommen. Nach jedem Hochnehmen fängt die Umgewöhnung von vorne an. Wenn Sie eine Veränderung möchten, bleiben Sie (oder Ihr Mann) liebevoll konsequent. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 02.09.2021



Antwort auf: Sohn kann nicht in seinem Bett einschlafen

Hallo, da Du nichts dazu schreibst: Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr ihn nach (kurzem) Schreien sofort wieder aus seinem Bett holt? Ihr müsst überlegen, was ihr wollt: Wenn er sich daran gewöhnen soll, müsst ihr einen ganz langen Atem haben. Er kennt es 19 Monate nicht anders, und es wird längere Zeit dauern, bis er die neue Situation aushalten kann. Geht eher von Wochen als von Tagen aus. Und Schreien ist dann eher kein Ausdruck von Panik, sondern von Unmut: Warum soll er sich "still" verhalten, wenn es doch vorher so schön gemütlich war? Aber es passiert ihm ja nichts, es hat sich der Ort geändert, ihr seid ja trotzdem bei ihm und begleitet ihn. Aber seinen "Änderungsschmerz" müsst ihr dann aushalten. Oder ihr möchtet nicht, dass er schreit. Das bedeutet dann, dass ihr es so weitermacht und darauf hofft/wartet, dass es sich irgendwann von alleine ändert. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Wenn Du dazu wirklich bereit bist, etwas zu ändern, findest Du auch die Kraft dazu bzw einen Weg. Die Umgewöhnung beim Einschlafen hat mein Mann übernommen, da unser Sohn bei mir nie zur Ruhe gekommen ist (und ich mit den Nerven am Ende war). Nach gut vier Wochen war "der Spuk vorbei", und seitdem gibt es ein festes, funktionierendes Abendritual mit Einschlafen im eigenen Bett. Viele Grüße

von Mamamaike am 02.09.2021, 07:53



Antwort auf: Sohn kann nicht in seinem Bett einschlafen

Hallo, vielen Dank für deine Antwort. Nein, wir nehmen ihn nicht sofort wieder hoch. Gestern z. B. habe ich es eine ganze halbe Stunde versucht. Er beruhigt sich einfach nicht. Ich habe zwar auch, wie du schreibst den Eindruck, dass es eher Unmut als alles andere ist. Aber irgendwann ist er einfach so verzweifelt, dass ich ihn dann doch hoch nehme. Ich will ja auch nicht, dass er da einen Schaden davon trägt. Aber vll wäre es auch bei uns eine Idee, wenn mein Mann ihn ins Bett bringt. Wobei er bei ihm zur Zeit auch immer nach mir ruft. Viele Grüße

von Kesa am 02.09.2021, 09:04



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