Perfektionismus

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Perfektionismus

Guten Tag, meine Tochter (12/2001) wird dieses Jahr vorzeitig eingeschult. (Schulpsych. Test, Diag. HB/ Körpergröße u. Gewicht ensprechen einer 6-7 Jährigen) Zuerst hatten wir ein Spiesrutenlaufen bezüglich der Einschulung, Kiga stellte sich quer, hat zuwenige Kinder und Töchterchen ist unauffällig und leider, meiner Meinung nach, zu angepasst. Zuhause ist sie ein kleiner besserwisserischer Tyrann. Jetzt wird bereits davon geredet sie nach kurzer Zeit (im Herbst) eventuell schon in die 2. Klasse zu versetzen. Ich bin dagegen! Sie ist zu perfektionistisch und will alles immer superkorrekt machen. Nie gibt sie sich mit einem "minderwertigen" Ergebnis zufrieden! Ob es jetzt ums Malen, schreiben oder rechnen geht, ich denke sie wäre mit den zu erwartetenden Anforderungen emotional überfordert. Was würden Sie mir raten? Auch im Umgang mit ihrem Frust bei Nichtgelingen ihrer sich selbst gestellten Aufgaben. Vielen Dank Karin

Mitglied inaktiv - 05.07.2007, 12:10



Antwort auf: Perfektionismus

Hallo Karin Da ich es bei den heutigen, schulischen Anforderungen, bzw. dem heutigen Leistungsdruck für sehr wichtig halte, dass die zukünftigen Schulkinder emotional, sozial sehr stabil sind, schließe ich mich Ihrer Meinung an und rate davon ab, Ihre Tochter gleich in die 2. Klasse zu versetzen. Die geistigen Potentiale Ihrer Tochter können Sie zusätzlich zu den Leistungen in der 1.Klasse auch noch in Interessengruppen fördern, die dann z.B. musisch-sportlich orientiert sind. Für eine richtige Entscheidung -Sie kennen Ihre Tochter besser als Jede(r) Andere- drücke ich Ihnen ganz fest` die Daumen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 05.07.2007



Antwort auf: Perfektionismus

Nochmals Guten Tag, mir lief leider bei meiner Anfrage die Zeit davon und musste mich sehr beeilen, deshalb hier noch eine Kleinigkeit. Mein Terrormäuschen läßt sich von mir leider auch in nichts "belehren", Fremde (Lehrer, gute Bekannte) haben da wesentlich mehr Chancen. Deshalb habe ich mir überlegt sie zur freiwilligen Nachmittagsbetreuung (incl. Essen und Hausaufgabenbetreuung durch Lehrkräfte) zu geben, weil ich in diesem Bezug schon große Schwierigkeiten auf mich zukommen sehe. Sie läßt sich ja von mir fast nichts sagen. Würden Sie das empfehlen? Meine Tochter wäre einverstanden, wir haben uns die Sache gerade heute schon einmal angesehen. Ich bin mir jedoch etwas unsicher, sie ist ja erst 5!? Liebe Grüße Karin

Mitglied inaktiv - 05.07.2007, 15:31



Antwort auf: Perfektionismus

Hallo Karin Erfolgt die Hausaufgabenbetreuung wirklich durch für Schulanfänger geeignete Lehrkräfte, wird diese Lösung sicherlich für Ihre Tochter UND Sie die Richtige sein; aber schauen Sie sich möglichst vorher den Ablauf dieser Betreuungszeiten und die BetreuerInnen, bzw. Lehrkräfte genau an, damit die Kinder dort nicht nur beaufsichtigt werden, was Sie zu Hause sicherlich auch leisten können. Liebe Grüße

von Christiane Schuster am 05.07.2007



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