Guten Tag Frau Ubbens,
Danke dass ich ihnen eine Frage stellen darf. Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt. Wir haben einen Kater und einen kleinen Hund. Die zwei leiden enorm unter meinem Sohn. Der Kater wird fast erdrückt, am Schwanz gezogen und gewürgt. Der Hund ebenfalls, zusätzlich versucht mein Sohn ihn zu treten oder heute Abend z b. wollte er ihn mit dem Schöpflöffel verhauen. Ich bin verzweifelt, ich geh nur noch dazwischen und pass auf. Den Kater schick ich manchmal dann in Garten und der Hund hat eine Box in der Wohnung die ich verschließen kann. Nur bringt die Box schon nichts mehr weil mein Kind seinen Arm durch die Gitterstäbe schiebt um dem Hund weh tun zu können. Der Hund schreit teilweise vor Schmerz, wehrt sich aber nicht. Wenn ich schimpfe und sage "bitte hau den Bobby nicht, das tut ihm weh!" Dann kommt es vor dass mein Kind mich ansieht und sich selbst schlägt....
Ich weiß nicht weiter, ich kann bald nicht mehr.
Danke für ihre Einschätzung.
von
Jasminkaramax
am 18.03.2024, 21:38
Antwort auf:
Mein Sohn schlägt unsere Tiere und sich selbst
Liebe Jasminkaramax,
Ihr Sohn darf durch Ihre klaren Worte und Handlungen verstehen lernen, was er darf und was nicht. Sprechen Sie ein deutliches Nein aus, wenn er ein Tier ärgert. Ihre lieb gemeinten Worte sind nicht deutlich genug und veranlassen Ihren Sohn, Sie von dem Gegenteil überzeugen zu wollen. Sie sagen z.B., dass es dem Hund weh tut und Ihr Sohn haut zum Gegenbeweis sich selbst. "Tut doch gar nicht weh." Anstelle die Katze rauszulassen oder den Hund in die Box zu sperren, gehen Sie mit Ihrem Sohn auf Abstand oder ggf. in einen anderen Raum. Ihr Sohn darf die Erfahrung machen, dass sein Handeln, das Hauen von den Tieren, dazu führt, dass er nicht bei den Tieren sein kann.
Lenken Sie Ihren Sohn gerne ab. Wenn Sie keine Gelegenheit haben, mit ihm zu spielen, ihm vorzulsen usw., dann lassen Sie ihn bei der Hausarbeit helfen. Gemüse angeben beim Kochen, mit einem Kinderbesen die Küche fegen, Sofakissen ausklopfen usw. macht Kinden Spaß, da sie das machen können, was Erwachsene auch machen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 19.03.2024