Sehr geehrte Frau Ubbens,
mein Sohn ist jetzt 30 Monate alt und ist jetzt zur Eingewöhnung im Kindergarten.
Die erste Woche war ich mit da und an einem Freitag, da wurde er von der Erzieherin gefragt, ob ich mal spazieren gehen darf und er sagte ja.
Da konnte ich eine halbe Stunde wegbleiben und erst als ich wiederkam, hat er geweint.
Die 2. Woche mussten wir wegen einer Erkältung zu Hause bleiben.
Die 3. Woche war somit wie ein Neuanfang und lief nicht gut.
Der Erzieher, bei dem er eigentlich dann ist, der kam aus dem Urlaub wieder.
Den ersten Tag war ich wieder mit da und ab Tag 2 sagte er, wir probieren mal 10 Minuten.
Er hat 10 Minuten durchgeweint und bei Tag 3 auch, bis ich wiederkam.
Heute bin ich erst gar nicht weggegangen.
Seit dem klammert er noch schlimmer als zuvor.
Sagt schon zu Hause, dass er nicht hin will und ich dableiben soll.
Er bewegt sich keinen Schritt von mir weg .
Er will gerne spielen, aber nur wenn ich mitkomme, komme ich nicht mit, dann geht er auch nicht und steht oder sitzt nur bei mir.
Die Kinder sind alle sehr offen und freundlich, kommen sogar an und fragen, ob er mitspielen will, aber er sagt nur nein und will bei mir bleiben.
Die Erzieher sind auch alle nett und geben sich Mühe, aber ich bin etwas ratlos, wie ich ihn unterstützen kann.
Mein Sohn ist normalerweise sehr offen und geht auch auf andere Kinder zu, aber im Kindergarten ist irgendwie alles anders.
Vielleicht brauch er mehr Zeit und möchte erstmal beobachten?
Wie würden Sie in der Sache weitermachen?
Ich persönlich denke, dass ich noch so lange mit anwesend sein muss, bis er sich von selber ohne mich lösen kann und mit den Kindern spielt, sonst bringt das auch nichts für 10 Minuten zu gehen und ihn weinen zu lassen oder?
Mit freundlichen Grüßen
von
Freya123
am 21.09.2023, 13:37
Antwort auf:
Kindergarten Eingewöhnung
Liebe Freya123,
bleiben Sie wieder mit im Raum, bis sich Ihr Sohn von Ihnen lösen kann und, wenn auch nur kurz, um beispielsweise etwas zu holen, von Ihnen weggeht. Setzen Sie sich an den Rand des Raumes. Ihr Sohn kann entscheiden, ob er bei Ihnen sitzen oder stehen bleibt oder sich im Raum bewegt. Wichtig ist, dass Sie sich uninterressant machen und sich nicht überreden lassen, doch mit ihm in der Bauecke zu spielen usw..
Fangen Sie klein an mit der Ankündigung, dass Sie auf die Toilette gehen. Dann muss Ihr Sohn nicht so lange auf Sie warten und kann vielleicht ohne zu weinen die Erfahrung machen, dass er sich auf Sie verlassen kann und Sie wirklich nach kurzer Zeit wieder da sind.
Manchmal ist auch hilfreich, wenn der Papa oder ein Großelternteil die Eingewöhnung übernehmen, da dem Kind die Loslösung vor Ort leichter fällt.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 22.09.2023
Antwort auf:
Kindergarten Eingewöhnung
Noch als kleine Ergänzung ...
er ist ein absolutes Mama Kind und hängt sehr an mir.
Er lässt sich zwar auch für paar Stunden von Oma und Opa alleine betreuen, aber zum Schlafen muss ich dann auch wieder mit da sein, sonst findet er nicht zur Ruhe und weint, wenn ich nicht da bin.
Selbst wenn Oma und Opa da sind, die er auch sehr lieb hat, lässt er sich nicht beruhigen.
Und dann weint er nach mir.
Da waren mein Mann und ich eines Abends im Restaurant und dann kam der Anruf, wir müssten doch etwas früher heim kommen, weil er sich nicht beruhigen lässt.
Als wir nach Hause kamen, hat er sich schon in den Schlaf geweint...
Ich habe schon immer versucht auf seine Bedürfnisse einzugehen und war immer da, wenn er mich wegen was auch immer brauchte.
Mein Mann und ich machen auch sehr selten ohne was unseren Sohn.
Und sonst unter der Woche, bin ich seit seiner Geburt auch immer um ihn rum gewesen.
Habe mich viel alleine kümmern müssen,
weil alle anderen arbeiten mussten.
von
Freya123
am 21.09.2023, 14:24
Antwort auf:
Kindergarten Eingewöhnung
Mit dem schlimmer Klammern im Kindergarten war gemeint, seit dem ich für 10 Minuten gegangen war und er vorher angekündigt hat, dass er nicht möchte und dann geweint hat.
War etwas undeutlich im oberen Text ausgedrückt.
von
Freya123
am 21.09.2023, 16:55