Frage: 3-Monats-Koliken?

Sehr geehrter Dr. Radke und Dr. Wirth, Mein Sohn ist nun 3,5 Wochen alt. Wir haben bereits nach der Geburt im Krankenhaus festgestellt, dass er übermäßig schreit und vor allem nach dem stillen. Das stillen funktioniert auch nur mit Stillhütchen und das auch nicht wirklich, da ich auch immer wieder blute. Mir wurde gesagt, dass er so viel schreit weil er vielleicht zu wenig Muttermilch bekommt. Deswegen haben wir nun angefangen mit hipp pre ha zuzufüttern. Das funktioniert an sich ganz gut, dass er mal satt wird. Leider hat er zusätzlich auch noch sehr starke Bauchschmerzen und Blähungen. Jetzt stelle ich mir die Frage ob es besser wäre komplett auf die spezialnahrung hipp comfort umzusteigen und nicht mehr zu stillen? Zur Zeit stille ich ja ununterbrochen, außer er bekommt dann mal ein Fläschchen. Sobald ich nicht stille, schreit er. Das kann ja nicht normal sein?! Liebe Grüße Stephanie

von StephanieR92 am 25.02.2020, 17:41



Antwort auf: 3-Monats-Koliken?

Ihr Kind ist noch sehr jung und paßt sich an die "Außenwelt" an. Das Stillen sollte nach Bedarf funktionieren, "ununterbrochenes" Stillen ist ja nicht denkbar. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder Stillschwester in der Geburtsklinik. Das Kind sollte zudem gewogen werden und müßte sein Geburtsgewicht ja längst wieder erreicht bzw. an Gewicht zugenommen haben. Ist das nicht der Fall, könnte Ihr Kind womöglich tatsächlich nicht satt werden. In diesem Fall sollte eine PreNahrung gegeben werden, was Sie ja offenbar schon mit Erfolg tun. Wenn nun offensichtlich Bauchschmerzen und Blähungen auftreten, kann dies an der Saugerlochgröße und/oder nicht ausreichendem "Bäuern" liegen. Wenn ein Säugling hierdurch zuviel Luft verschluckt (Aerophagie) kann es zu solchen Zuständen kommen. Auch die Stuhlbeschaffenheit ist wichtig. Der Stuhl sollte nicht hart und/oder trocken sein. Auch dies kann Bauchschmerzen verursachen. Hier würde dann Macrogol helfen. Wie gesagt: Holen Sie sich nochmals Rat bei einer erfahrenen Hebamme/Stillschwester, ggf. auch in Ihrer Kinderarztpraxis, da man immer die konkrete Situation beurteilen soll. Lassen Sie Ihr Kind wiegen!

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 25.02.2020



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