Kiga

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Kiga

Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn (4,5 J.) geht 1 Wo in den Kiga. 1. Tag: so dageblieben. Alles gut. Am 2. Tag musste ich mit in den Stuhlkreis morgens. Wollte nicht ohne mich. Habe mich später weggeschlichen. Danach kurz geweint, aber schnell beruhigen und ablenken lassen. Dann alles gut auch beim Abholen. Freute sich. Am 3. Tag ist er gleich nach draußen, nachdem ich noch mit im Stuhlkreis war morgens. Hat nicht mehr nach mir geschaut, alles gut, bin heimlich weg. Am 4. Tag wollte er gar nicht. Hat lange gedauert bis er zum Spielen gegangen ist. Dann hab ich mich weggeschlichen. Hat mich dann gesucht, aber schnell ablenken lassen. Am 5. Tag keine Probleme. Er ist so zum Spielen gerannt. Am 6. Tag hab ich mich wieder weggeschlichen. Später alles gut. Hatte aber wohl kurz geweint (nicht schlimm). Am 7. Tag ging gar nichts. Habe ihn wieder mitgenommen. Heute war ich wieder morgens eine Weile da, dann weggeschlichen. Er möchte nicht, dass ich gehe bzw. den direkten Abschied. Sonst immer fröhlich dort. So ok?

von rs1976 am 19.08.2013, 09:45

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Antwort auf: Kiga

Hallo, nein, in diesem Alter ist die Verabschiedung ein unbedingtes Ritual. Dieses Ritual muss aber mit Inhalt gefüllt werden. Das heißt, Sie sollten mit einer der Erzieherinnen ausmachen, dass sie Ihren Sohnes jetzt anfangs immer in Empfang nimmt und sich ein bisschen ihm widmet, bis er den Ort gefunden hat,wo er als erstes spielen möchte. Sie sollte dann die Verabschiedung von Ihnen in einem kurzen Ritual arrangieren. Wie Sie das macht, das besprechen Sie zusammen mit Ihrem Sohn, der dazu Wünsche äußern darf. Außerdem sollte Ihr Sohn für die Anfangszeit sein Übergangsobjekt oder ein besonderes Spielzeug von sich mitnehmen dürfen, das dann sein innerer Bezugspunkt ist für die Ki-ga-dauer. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.08.2013

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