Lieber Hr Nohr, unser Sohn (22 M) soll 3 Tage á 6 Stunden bei einer TaMu betreut werden. Er ist neugierig, extrovertiert und nimmt schnell Kontakt zu Fremden auf. Gefremdelt hat er scheinbar nie. Er weint nie, außer wenn er sich schlimm verletzt hat. Stress wird dann im Schlaf verarbeitet und dieser ist daher auch sehr unruhig. Seit Sep. haben wir schrittweise die Eingewöhnung bei der TaMu vollzogen. Er ging dort gerne hin, beim Abschied winkte er uns fröhlich zu und hat dort von morgens bis mittags gut mitgemacht. Vor 2 Wochen drängte uns die TaMu dazu, dass er nun dort seinen Mittagsschlaf machen sollte. Ich hatte kein gutes Gefühl, da die Nacht zuvor sehr unruhig war. Er schlief aber dort gut ein. Beim aufwachen war die TaMu nicht anwesend und hörte nicht als er zu weinen anfing. Er wurde also für eine ungewisse Zeit alleine dort weinen gelassen. Als er dann auffiel, könnte er nicht mehr beruhigt werden. Die Tage darauf würde er von seinem Vater begleitet, dort weinte er, wollte heim und rief nach mir. Die Versuche wurden dann abgebrochen. Wenn ich nun mit ihm bei der TaMu bin, sucht er zu ihr keinen Kontakt mehr. Wenn ich aus dem Raum gehe, ruft er nach mir und ich soll dableiben. Die TaMu meint, dass er sonst auch weinend dort gelassen werden soll. Das ist für uns keine Option. Wir fragen uns eher, ob überhaupt neues Vertrauen aufgebaut werden kann oder ob ein TaMuWechsel sinnvoller wäre
von RoteHaare85 am 05.11.2019, 12:58