Frage: Asberger Syndrom

Hallo Dr. Posth unser Sohn, 7 Jahre ist hochbegabt,im 2. Schuljahr an Mathe interessiert rechnet Aufgaben aus dem 4. Schuljahr +, weiß mehrjährig den Kalender a, memoriert gerne was er erfasst. Er zeigt Auffälligkeiten in der Schule oder auch zu Hause, die in Schüben kommen und wieder gehen, auch Tics, laut und motorische Unruhe in großen Gruppen. Er kann oft nicht gut seinen Alltag strukturieren hält sich an den Details auf. Auch Ängste treten verstärkt auf, ohne ersichtlichen Grund( vor 4 Wochen rannteer aus dem Haus,weil er mich nicht im Bett schlafen gesehen hat, er dachte ich sei weggefahren obwohl ich ihn noch nie alleine gelassen habe) er kann situationsbedingt nicht gut mit Planänderungen umgehen, muss genau wissen warum beim Laufen rudert er öfter mit beiden Armen nach vorne und kann nicht gut fangen. Er ist aber sehr aufgeschlossen, offen für neue Dinge u.Menschen ,sozial sensibel. Nun Asberger Syndrom Diagnose. Ist das möglich,bei offenem Verhalten. L

Mitglied inaktiv - 25.05.2009, 10:28



Antwort auf: Asberger Syndrom

Hallo, manches im Verhalten Ihres Sohnes spricht tatsächlich für eine Störung aus dem Autismus-Spektrum. Die Diagnose Asperger-Syndrom wird heute gerne und schnell vergeben an alle Kinder, die ein wenig sonderlich erscheinen und gleichzeit sehr begabt sind. Die Grenze zum Normalverhalten mit anderen Auffälligkeiten wie Zwangsstörungen, Ängsten und Tics ist irgendwo fließend. Manchmal lässt sich keine ganz 100% Unterscheidung treffen. Sicher ist das Kriterium Gefühlswahrnehmung und Kontaktsuche ein Entscheidendes. Das kann ich Ihnen aber hier nur theoretisch referieren. Wie es sich bei Ihrem Sohn verhält, können Sie nur mit den Kinder- und Jugendpsychiater(inne)n klären, die die Diagnose gemacht haben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.05.2009



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