Frage: Ablösung

Hallo, unser 3j Sohn, Familienbett,gestillt bis 2,5j,hängt schon immer total an mir.Ich bin seine Bezugsperson und Papa wird grade noch akzeptiert,aber total geliebt.Wenn ich in der Nähe bin,dann kann er sich auch prima mal alleine beschäftigen oder mit Papa toben oder am Spielplatz sich frei bewegen.Jetzt bekommen wir so in drei Wochen ein zweites Kind und ich gönne mir den Luxus eines Geburtvorbereitungskurses.Wir haben das jetzt so gemacht,dass die beiden mich absetzen und ich dann hinten aussteige um mich dann am Fenster zu verabschieden. Mein Mann fährt dann zügig los,aber die Tränchen und das Weinen ist unvermeidbar.Da Papa ja toll auf ihn aufpasst,einfühlsam auf seine Gefühle eingeht und und was mit ihm unternimmt,empfinde ich ihn als sehr gut aufgehoben.Papa nimmt jetzt 2 Monate Elternzeit,da bauen die zwei eine Kinderkletterwand.Ich weiss gar nicht mehr,auf welche Weise ich mich noch verabschieden könnte.Ihre Beiträge haben mir immer sehr weitergeholfen und mich bestärkt.

von kleiner-fuchs am 03.11.2014, 08:16



Antwort auf: Ablösung

Hallo, die Abschieds- bzw. Trennungssituation ähnelt sehr derjenigen, die die Kinder in der Fremdbetreuung erleben. Auch da stellt sich die Frage, ob man ein paar Tränchen in Kauf nehmen darf oder doch besser nicht. Aus bindungstheoretischer Sicht kann man das Problem so angehen: Solange eine anerkannte 2. Bindungsperson (Vater) oder Bezugsperson gleich tröstend einspringen kann und sich das Kind nach der Verabschiedung von der Mutter sofort beruhigt, solange dürfte die Trennung schadlos bleiben. Wichtig ist immer auch dieAbholsituation oder Wiederbegegnung. Reagiert das Kind da gelöst und freudig und erzählt vielleicht, was es in der Zeit der Trennung gemacht hat, solange dürfte Schadlosigkeit gesichert sein. Viele Grüße und alles Gute für die Niederkunft

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.11.2014



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