Frage: Ablehnung Papa in der Nacht

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unsere Tochter (20 Monate) ist schon immer ein schlechter Schläfer. Wird mehrfach nachts wach und weint immer sofort sehr stark. Wir trösten sie jedesmal sofort, haben sie nie schreien lassen. In letzter Zeit weint sie jedoch nur nach MAMA und lässt sich vom Papa nicht mehr trösten. Sie wird richtig wütend (stößt ihn weg)und hysterisch (schluchzt verzweifelt auf Papas Arm). Tagsüber ist sie zwangsläufig mehr auf mich fixiert, fragt aber ständig nach Papa, freut sich wenn er nach hause kommt und ist immer gern mit ihm zusammen. Lässt sich auch von ihm ins Bett bringen. Wie reagieren wir jetzt nachts am besten? Es den Papa immer wieder versuchen lassen und ich gehe nur dazu, wenn es "eskaliert"? Oder soll Papa erst mal eine Weile außen vor bleiben? Oder zunächst maximal gemeinsames nächtliches Trösten? Sind ratlos und wollen nichts falsch machen. Was können die Ursachen für die plötzliche -nächtliche- Ablehnung des Papas sein? LG Daniela

Mitglied inaktiv - 12.06.2006, 22:54



Antwort auf: Ablehnung Papa in der Nacht

Liebe Daniela, wahrscheinlich macht Ihre Tochter gerade eine regressive Phase durch (s. Regression, allg. Suchlauf). D.h. sie zeigt wieder ein Verhalten, daß nicht mehr ganz ihrem Entwicklungsstand entspricht. Ursache ist ein Konflikt, den Sie vielleicht nicht direkt erkennen können. Da solche regressiven Schritte dazu dienen, Konflikte zu überwinden, sollte man als Eltern sich darauf einlassen und das Kind unterstützen. Die Regression ist die Chance zur seelischen Selbstheilung. D.h. Sie sollten im Moment die Wünsche Ihrer Tochter nach nächtlicher Beruhigung nur die Mutter respektieren und tatsächlich nur selbst diese Aufgabe übernehmen. Ist die Regression überwunden, darf sofort auch der Vater wieder "ran". sie werden es erleben. Gerne dürfen Sie mir wieder schreiben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.06.2006



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