Guten Morgen Frau Schuster, auch wenn wir dem Grundschulalter schon etwas entwachsen sind, möchte ich mich mit unserer Problematik an Sie wenden: Meine beiden Großen (12 und 11 Jahre) bereiten mir in letzter Zeit etwas Sorgen, was ihre Hausaufgaben betrifft. Beide besuchen das Gymnasium (7. und 5. Klasse) und sind gute bis mittelmässige Schüler. Leider zieht insbesondere der Große sich seine Note bezüglich "sonstiger Mitarbeit" wegen fehlender Hausaufgaben immer wieder herunter. Von Zeit zu Zeit flattert immer wieder mal eine Mitteilung des einen oder anderen Lehrers ins Haus, dass die Hausaufgaben wieder mehrfach gefehlt haben. Zumeist schreibt er sie sich erst gar nicht in sein Hausaufgabenheft. Mit seiner Klassenlehrerin und seiner Englisch- und Lateinlehrerin habe ich deswegen schon gesprochen, die wollten ihn dann in der Schule wiederholt dazu anhalten, das Aufgegebene zu notieren, aber bislang ist leider keine Besserung eingetreten. Gestern legt er mir erst wieder seine Englischarbeit (befriedigend) zur Unterschrift vor, unter der wiederum von 4 x fehlender Hausarbeit die Rede ist. Für mich fällt Kontrolle aber schwer, da ich zum einen ja nicht weiß, ob und was sie aufbekommen haben und zum anderen besuchen sie ein Ganztagsgymnasium, an dem in einer sogenannten "Lernzeit" die Hausaufgaben für die Hauptfächer bereits erledigt werden sollen. Oft sagt er mir dann also, er habe nichts auf bzw. es schon in der Lernzeit erledigt. Böswilligkeit unterstelle ich ihm nicht, er ist ein vernünftiges und noch nicht rebellierendes Kind, aber eben ein absoluter Schussel. Ich habe ihm (bzw. beiden) jetzt gesagt, dass er mir nun wieder täglich nach der Schule sein Hausaufgabenheft vorzulegen hat, damit er sich im Unterricht vielleicht "genötigt" fühlt, die Hausaufgaben doch zu notieren, aber ob es das bringt? Und was wäre eine logische Konsequenz, die ich veranlassen kann, wenn er etwas aufbekommt, aber eben wieder nicht notiert hat? Ich kann ja nun auch nicht täglich Mitschüler bzw. deren Eltern anrufen und nachfragen bezüglich der Hausaufgaben. So eng bin ich mit den Eltern nun auch nicht in Kontakt, leider ergab sich das auf der weiterführenden Schule nicht mehr in dem Maße wie in der Grundschule. Haben Sie einen Rat? Viele Grüße, Sonja
von Sonja am 27.03.2012, 07:50