Einjährige beißt und kneift

Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Einjährige beißt und kneift

Hallo, meine 19 Monate alte Tochter beißt sehr häufig und teilweise auch sehr fest sobald ihr irgendetwas nicht passt, jemand nicht so will wie sie und auch in Gegenstände (z.B. in Spielzeug wenn ihr etwas nicht gelingt) oder sich selbst in den Unterarm/Hand wenn gerade nichts anderes greifbar ist. Sie hat das schon als Baby gemacht, im Pekipkurs oder auch jetzt im Spielkreis attackiert sie die anderen Kinder. Ich habe schon gar keine Lust mehr, da hinzugehen weil ich ständig hinter ihr her sein muss, damit nichts passiert und die anderen Mütter sind natürlich auch nicht so sehr davon angetan. Zu Hause biete ich ihr ein Kissen o.ä. an, damit sie Dampf ablassen kann. Es passiert auch aus Übermut oder Liebe. Kneifen gehört leider auch dazu. Ihr dreijähriger Bruder beißt sie genau so von Anfang an aus Eifersucht, so das richtige Hämatome entstehen. Vielleicht hat sie es sich von ihm abgeschaut, ich weiß es nicht. Also die Handgreiflichkeiten zwischen den beiden erlauben mir kaum mal einen Toilettengang, so schlimm ist das. Aber mein Sohn hält sich immerhin im Kindergarten oder anderswo zurück. Ich schätze mich als sehr konsequent ein und mache beiden immer wieder deutlich, dass das nicht erlaubt ist. Bei der Kleinen kommt das aber noch lange nicht an... Danke für Ihren Rat!

von CaroLiese am 25.10.2016, 22:58

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Antwort auf: Einjährige beißt und kneift

Liebe CaroLiese, bei Ihrer Tochter heißt es immer wieder Nein zu sagen und kurz von sich oder dem Betroffenen wegzusetzen. Mehr können Sie derzeit nicht tun. Es ist ihr Kommunikationsmittel, ihr Ausdrück für Gefühle, sei es Liebe oder Wut. Beißt sie sich selbst, dann ist das völlig in Ordnung. Es ist ihr Ventil. Solange sich die Geschwister untereinander entsprechend angehen, nehmen Sie bestenfalls ein Kind mit aus dem Raum, wenn Sie diesen wechseln. Haben Sie die Beiden gut im Blick und schreiten vorzeitig ein. Ggfls. können die Kinder für eine Viertelstunde nicht miteinander spielen. Der Große sollte auf jeden Fall neben den Worten der Ermahnung auch eine Konsequenz in Form einer Auszeit erfahren. Diese kann im selben Raum aber auf einem Stuhl oder Hocker etwas abseits stattfinden. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 27.10.2016

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