Frage: Wie sollte ich vorgehen?

Guten Abend, Ich habe einen 5,5 Monate alten Sohn, der von Anfang an spuckt. Er wächst und gedeiht sehr gut. Ist ca. 70cm groß und wiegt knapp 8 kg. Was aber denke ich daran liegt, dass er sehr viel getragen wird, oder aufrecht gehalten wird, so kann nicht viel von dem was er im Magen hat wieder rauskommen kann, sonder er schluckt es wieder runter. Trotzdessen spuckt er recht viel und ihm kommt der Mageninhalt eigentlich immer hoch, ganz egal zu welcher Tageszeit und ob er gerade gegessen hat oder nicht. Er bekommt mittlerweile 2 Beikostmahlzeiten, auch diese kommen wieder hoch, selbst die Magensäure kommt hoch wenn der Magen leer ist. In letzter Zeit trinkt er immer schlechter und verweigert manche Milchmahlzeiten komplett, auch warmen Brei isst er nicht gut, hingegen kalte Mahlzeiten ganz gut gegessen werden. Er reibt sich ständig die Nase, was, glaube ich, daran liegt, dass ihm die Magensäure bis in die Nase hochkommt und das natürlich reizt. Er hat den ganzen Tag Beschwerden, wodurch er sehr viel quendelt und weint. Man kann ihn auch nicht auf den Bauch legen, das scheint ihn Schmerzen zu bereiten, aber auch die Rückenlage ist unangenehm da ihm dann anscheinend die Säure im Hals steht. Zufrieden ist er nur in der Vertikalen. Neben dem, dass die Situation sehr anstrengend ist, habe ich sehr großes Mitleid mit ihm und frage mich was man da noch machen kann. Mir wurde gesagt, dass so lange er wächst und zunimmt wird nicht mehr unternommen, es würde sich verwachsen. Ich frage mich nur ob das wirklich gut ist. Ich glaube ihm geht es wirklich schlecht und seine pysische Entwicklung tainiert er quasi gar nicht, da er nicht auf dem Bauch liegen kann und nur in aufrechter Position verweilt. Wenn er z.B. versucht seine Füße in den Mund zu nehmen, kommt ihm Alles hoch und er muss weinen vor Schmerzen. Was kann ich tun? Danke für die Antwort

von Julia.neumann am 14.09.2016, 20:20



Antwort auf: Wie sollte ich vorgehen?

Sie sollten einen pädiatrischen Gastroenterologen aufsuchen, der spezifische Untersuchungen macht. Hier wäre neben dem Ultraschall ev. eine Magen-Darm-Passage oder pH-Metrie zu erwähnen. Ich denke, man sollte den Reflux sichern und im Schweregrad einordnen. Therapeutische wäre dann ein Versuch mit einem Protonenpumpeninhibitor sinnvoll. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 15.09.2016