Was kann ich machen, dass meine Tochter mit 18 Monaten "normal" isst?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Was kann ich machen, dass meine Tochter mit 18 Monaten "normal" isst?

Meine Tochter ist nun 18 Monate alt. Sie hat die ersten acht Monate nur Muttermilch zu sich genommen, die Breieinführung war sehr schwierig. Sie hat sowohl Brei als auch festes Essen abgelehnt. Nach und nach haben wir es zumindest geschafft die Zwischenmahlzeiten und mittag und abend durch Brei zu ersetzen. Seit ein paar Monaten isst sie Mittags mehr recht als schlecht normales essen mit. Unser aktueller Essensplan : Morgens ca 180ml Vollmilch und ein bisschen trockenes Brot Zwischendurch in der kita trocken Brot Mittags mehr oder weniger Nudeln, Reis, Kartoffeln in der kita. Oft isst sie nur einen Löffel und dann den Nachtisch (Joghurt o.ä.). Soße und Gemüse.... eher nicht. Nachmittags Obstgläschen, Zwieback, ab und zu Laugenstange, Joghurt... Abends Milchgetreidebrei und trocken Brot. Mein Problem ist, dass sie nichts neues probiert, wenn sie irgendetwas auf dem Brot hat verweigert sie es sofort. Keine Butter, keine Marmelade, kein Käse, nichts.... Sie hat noch nie Obst gegessen, fasst Stückchen an und verweigert sofort... Ich habe keine Ahnung wie ich es schaffe dass sie Frühstückt, Brotbelag isst, Obst probiert, genug Nährstoffe zu sich nimmt, alles bekommt was sie braucht... Wenn es nach ihr geht ernährt sie sich von trocken Brot und Milch. Abends möchte sie auch nur trocken Brot und trinken. Ich bestehe aber darauf, dass sie unter murren ihren Milchbrei isst um einmal am Tag satt zu werden. Leider ist sie auch sehr leicht und klein. Hab einfach Angst dass sie zuviel Milchprodukte für ihr Alter bekommt und nicht genug mit anderen Nährstoffen und Mineralien versorgt ist. Was raten sie mir?

von Shalyra am 11.01.2017, 21:01



Antwort auf: Was kann ich machen, dass meine Tochter mit 18 Monaten "normal" isst?

Da hilft nur konsequent sein und das Angebot, welches Sie ihr bieten, durchzuführen. Wichtig ist ein gemeinsames Essen mit Vorbildfunktion. Es ist wahrscheinlich weniger ein medizinisches als ein pädagogisches Problem. Wenn Sie Sorgen wegen der Entwicklung haben, müsste der Kinderarzt untersuchen. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 12.01.2017