Frage: Fructoseintolleranz

Lieber Proffessor Radke, mein Sohn ( 24 Wochen, vollgestillt ) hat immer mal Probleme mit Durchfall und Reflux. Wir haben schon Milcheiweiß weggelassen und jetzt war er 3 Tage komplett ohne Beschwerden. Er sollte dann Eisentropfen nehmen und bekam eine Stunde danach Bauchweh und Durchfall. Dann haben wir es erstmal weggelassen, dafür am Freitag mit Beikost angefangen. 3 Löffel Möhre Reis Fleisch Brei und 2 Stunden später hat er schlimme Bauchschmerzen bekommen und starken Durchfall gehabt. Dann kam auch der Reflux wieder. Mein Kinderarzt vermutet jetzt die Fructoseintolleranz, da er auch nie die Vigantoletten vertragen hat und da Succrose drin ist und die Eisentropfen ja auch nicht, da da Sorbit drin ist. Ich bin mir nicht sicher, diese Fruktoseintolleranz ist doch so selten. Was könnte es denn noch sein? Wenn es doch die Fructoseintolleranz ist, darf ich dann auch keine Lebensmittel mehr damit zu mir nehmen? Da ich ihn ja stille. Ich verzichte schon auf Milcheiweiß, ich weiss bald nicht mehr was ich noch essen soll Liebe Grüße und vielen Dank!!!

von OliviaÖl am 11.07.2016, 19:23



Antwort auf: Fructoseintolleranz

Essen Sie ganz normal, für eine Fruktoseintoleranz spricht nichts. Der Fruchtzucker geht nicht in die Muttermilch über. Das Weglassen von Milcheiweiß ist sicher auch nicht nötig, solange Ihr Kind keinen Hinweis auf eine muttermilchinduzierte Kuhmilchallergie hat (blutige Stühle etc.). Laut Ihrer Beschreibung gehe ich eher von sog. funktionellen Beschwerden aus, für eine Krankheit spricht wenig. Versuchen Sie weiter mit Geduld, die Beikost einzuführen, vor allem mit Fleischanteil, dann braucht Ihr Kind wahrscheinlich auch keine Eisentropfen

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 12.07.2016