Frage: Machtspiel/Eingewöhnung

Sehr geehrter Dr. Posth, Tochter (Aug 2011) wird gerade im Kiga (18 Kinder/Gruppe) eingewöhnt, vorher Krippe in der Einrichtung, sehr sanfter Übergang, viel Schnuppern vorher. Es schien alles super zu laufen. Ich lasse sie auch nicht bis 16 Uhr dort, eher bis 14 oder 15 Uhr, Beginn halb 9) Doch zu Hause zeigt sich Folgendes: sie weigert sich oftmals morgens aufs WC zu gehen, geht zurück in ihr Zimmer und pullert ins Bett/auf den Teppich. Ich kann sie nicht aufs Klo setzen (36. SSW), soll nicht heben.Sie ist absolut widerspenstig, alles ist NEIN, Papa soll weggehen, Mama soll alles machen etc. Ich reagiere oft über, weiß das. Mein Mann ist ruhiger aber nicht viel präsent (zB noch im Bett morgens, wenn er sie aufs Klo setzen könnte) Sie war schon immer temperamentvoll und willensstark, jetzt verstärktes (vorher auch schon aber nicht so doll) massives Blockieren von normalen Abläufen, viel Widerspruch. Baby und Kiga Auslöser? Was soll ich tun? Bin selber angespannt. Bruder (5).Danke.

von blessed2011 am 22.09.2014, 07:58



Antwort auf: Machtspiel/Eingewöhnung

Hallo, was Sie schildern, sind provokative Handlungen, die natürlich ihren Ursprung haben müssen. Wenn aber die Eingewöhnung in den Ki-ga unter so sanften Umständen stattfindet, wie Sie schreiben, müssten andere Ursachen dafür infrage kommen. Die Zurückweisung des Vaters könnte ein Hinweis sein. Für Regression sind die Begleiterscheinungen eigentlich zu aggressiv. Sprechen Sie doch einmal mit Ihrem Mann, ob er sich nicht etwas stärker in die Erziehung seiner Tochter mit einschalten könnte. Mit Erziehung meine ich aber hauptsächlich Beschäftigung, Zuwendung und gemeinsame Unternehmungen. Das wird sowieso auf ihn zukommen, wenn nämlich das Baby geboren ist. Temperament und unbeugsamer Wille sind der problematische Teil aufseiten Ihrer Tochter. Das müsste sich aber bessern, wenn Ihr Mann sich ab jetzt positiv einschaltet. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.09.2014



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