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Alltag mit Hund

Thema: Alltag mit Hund

Hi! Könntet ihr Hundebesitzer mir mal euren Alltag schildern, wann geht ihr raus, wie lange bleibt der Hund allein, wie lange lauft ihr, welche Aktivitäten macht ihr sonst mit dem Tier, welche Rasse bzw. Größe, wie und wo schläft der Hund (wann abends raus, wann wieder morgens). Ich möchte nach Jahren gern wieder einen Hund aufnehmen, aber muss wirklich, wirklich sehen, ob ich das gut geregelt bekomme. Bin unter der Woche allein, selbstständig, mit 6 jährigem Jungen, kann nach 3-4 Stunden nach Hause und dann nochmal bei Bedarf weiterarbeiten. Wir haben eine große ETW, den Garten teilen wir uns aber, so dass der Hund nciht mal eben dort pieseln etc. gehen kann. Danke!

von almut72 am 01.03.2013, 20:33



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Es wird dir vermutlich nichts helfen, wenn ich dir unseren Tag beschreibe aber ich versuche mal zu beschreiben, wie ich das Kind integriere: Wir haben einen Hof und Maremmas, Border Collies sowie Aussies und Cattle Dogs und bald auch wieder Langstockhaar SH. Wir gehen morgens kurz zu den Draussen-Hunden und lassen die auf den Hof. Die sind die ganze Zeit bei den Schafen. Kurzer Blick in die Ställe, ob alles ok ist. Dann frühstücken wir in aller Ruhe und kümmern uns um die Drinnen-Hunde. Das sind die Älteren (Rentner), die Welpen und ein paar Junghunde. Dann gehen wir raus und machen DAS, was nötig ist - je nach Jahreszeit. Unser Sohn darf dann die Hunde dirigieren, die Lämmchen "versorgen" (er ist 2...), Futter, Wasser holen usw. Dann haben wir Zeit für uns - spielen, gehen einkaufen oder kümmern uns um die Junghunde und deren Ausbildung. Gassi gehen wir 1x am Tag da die Hunde eh meist um und auf dem Hof unterwegs sind. Ich sehe da bei dir kein Problem. Einen Hund kann man an alles gewöhnen. Viele können es nicht begreifen, warum ein Teil unserer Hunde im Stall schlafen. Den Maremmas liegt das im Blut, die sind einfach so und wollen gar nicht im Haus sein - auch wenn sie dürfen, gehen sie auf schnellsten Wege wieder raus Mach dir bei deinen Möglichkeiten keine Gedanken! Das hört sich super an! Wenn du innerlich bereit bist, warum nicht?

von DeSa1709 am 01.03.2013, 20:54



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Hallo,wir haben eine 16 Monate alte Labbidame,haben wir als Welpe bekommen und sie ist in unser Chaos rein gewachsen...Wir haben hinterm Garten Wiese, da lassen wir sie morgens, abends und zwischendurch drauf. Spazieren zwei mal am Tag, wenn wir fertig sind. Kinder sind 6 und 5. Sie muss solange warten, sie ist aber total flexibel und kennt es ja nicht anders. Am Wochenende schlafen wir so lange wir wollen. Das wird einfacher als man vorher denkt, wenn der Hund ein Herzenswunsch ist. Bei einem Kind weiss man ja auch nicht Was kommt und alles spielt sich ein und man bekommt seinen Rhythmus und lernt sich kennen. Unsere jetzige Hündin( und auch die Vorgängerin) hält nachts 12 Stunden aus. Das wird!!! Lg

von Manja2008 am 01.03.2013, 21:36



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Wir haben seit 1,5 Jahren einen kniehohen Terriermischling ( ist jetzt 3). Morgens gehe immer ich gegen 6h30 ca. 15-20 min mit dem Hund raus, dann frühstücken wir alle zusammen und gegen 7h30 haben alle von uns das Haus verlassen. Mittags zwischen 13 und 13h45 trudeln dann Annika und ich wieder ein. Annika (12) geht dann meist (wenn sie lange Schule hat, dann gehe ich) eine Dreiviertelstunde mit Sammy ins Feld zum Toben. Abends geht dann meist mein Mann gegen 19h30 noch einmal ne Viertelstunde mit ihm raus. Das ist im Winter und bei schlechtem Wetter so. Im Sommer bleiben die Morgen- und Abendspaziergänge, aber mittags sparen wir uns, weil wir dann den ganzen Nachmittag im Garten sind. Da wird dann stundenlang mit dem Bällchen gespielt. Ergo, wenn du eigentlich den ganzen Tag unterwegs bist, dann lass das mit dem Hund lieber.

von Hofi2 am 02.03.2013, 16:06



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wir haben eine deutsche dogge, einen labrador und einen mischling. morgens lasse ich die drei nur kurz auf die wiese da dann erstmal die kinder für die schule fertiggemacht und gefahren werden müssen. wir haben 5 kinder. danach frühstücke ich und mein mann (je nach schicht) mit der kleinen und dann gehts mit den hunden raus. abends dann auch nochmal. tagsüber sind unsere hunde immer draußen wenn wir auch dort sind. haben ein sehr großes grundstück. da die kleine noch nicht im kindergarten ist bin ich eigentlich immer zu hause. die hunde sind am tag vielleicht eine stunde alleine, es macht ihnen aber auch nichts wenn wir mal 5 stunden weg sind. wenn du zeit und die energie für einen hund hast spricht nichts dagegen.

von sete am 02.03.2013, 19:49



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Hallo, Also wen du keinen Welpen nimmst, dürften 3-4Studen doch kein Problem sein?! Wir hatten einen Scottishterrier, der als Welpe zu uns kam. Als wir ihn bekommen haben, hatten wir noch kein Kind und haben uns insgesamt 6 Wochen Urlaub genommen. Da haben wir ihn ganz langsam ans alleine bleiben gewöhnt und auch Stubenreinheit etc. trainiert. Ich bin dann immer so gegen 7 eine halbe Stunde gegangen, Mittags gegen 13 Uhr war ich wieder zu Hause da durfte er in den Garten, Nachmittags oder gegen Abend ca. 45 Spaziergang, er konnte zwischendurch immer in den Garten, Spielen und so, letztes Mal raus gegen 22.00 einmal Pippi machen. Unser Hund hatte ein Korb im Flur für Nachts und einen im Wohnzimmer. Im Flur standen auch Wasser und Futter, ich fand es wichtig, dass er sich im Haus nachts frei bewegen konnte. D.h, er konnte wählen, ob er im Wohnzimmer oder im Flur schläft. Türen bis auf Schlafzimmer, Kinderzimmer und Bad waren auf. Meistens hat er Morgens im Flurkorb geschlafen. Im Sommer auch oft auf den Fliesen, war ihm dann zu warm im Korb. Gespielt haben wir immer mal zwischendurch und Abends. Futter gabs auch morgens nach dem Spaziergang und Abends.

von hexemama am 03.03.2013, 09:41



Antwort auf Beitrag von almut72

hallo, wir gehen morgens vor der arbeit und abends spät eine kleine gassirunde. wenn ich es eben hinbekomme im mittag eine große runde (das klappt meistens nur 3x die Woche). 2 x pro Woche machen wir agility und manchmal abends wird im haus ein wenig getrickst. unser Hund ist jeden morgen 4 stunden alleine, manchmal auch länger....das hat ihr aber von anfang an nichts ausgemacht. lg silke

von silke21 am 03.03.2013, 10:19



Antwort auf Beitrag von almut72

Meine Freundin wollte auch unbedingt einen Hund haben (sie ist AE mit 2 Kindern 8 und 4) weil alle ihre Freundinnen einen Hund haben. Ich habe ihr von Anfang an davon abgeraten einen Welpen zu nehmen. Sie konnte aber nicht hören und hat einen Terriermischlingswelpen zu sich genommen. Dieser ist jetzt ein Jahr alt und seit Dezember muss meine Freundin jeden Tag 3 Std. arbeiten - ist gut 4 Std. weg. In dieser Zeit zerpflückt ihr Hund die ganze Wohnung - richtig schlimm. Er kann schlichtweg nicht allein bleiben und sie bekommt es auch mit Hundetraining nicht besser. Da du ja geschrieben hast, dass du die Woche über allein mit dem Hund bist - ich würde keinen Welpen nehmen, sondern einen Hund, wo du weißt, dass er allein bleiben kann... Aber nochmal: wenn du 3-4 Std. arbeitest, dann mit dem Hund gehst und dann nochmal arbeiten gehst, finde ich es mit Hund grenzwertig. Kommt halt drauf an, wieviele Stunden du dann noch arbeitest. Sind es nur 1-2 ist es ok, bei mehr würde ich die Finger vom Hund lassen bis dein Kind so alt ist, dass es sich mittags nach der Schule kümmern kann.

von Hofi2 am 03.03.2013, 13:09



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ja, wir haben auch so ein exemplar in der familie. sie mußte unbedingt einen welpen haben, weil sie ja so alleine ist. gut ... sie hat keine kinder. sie hat sich dann letztes jahr im sommer einen mops-welpen geholt. sie wollte ihn auch von anfang an so erziehen, daß sie mal einkaufen gehen kann und er alleine zuhause bleibt. WOLLTE sie!! nun sieht es bißchen anders aus.. sie nimmt ihn jeden tag mit zur arbeit. geht um 6.15 aus dem haus und fährt erstmal 40 km zur arbeit. dort arbeitet sie bis abends um 16.30 in einem büro. ihr hund ist die ganze zeit in seiner hundebox, weil er jeden kunden der kommt anspringt. ihr chef hat dann gesagt, entweder sie sperrt ihn weg oder er muß zuhause bleiben. nun sitzt der arme kerl den ganzen tag in seinem verschlossenen hundehaus. mittags geht sie eine stunde mit ihm spazieren, danach hockt er wieder in seinem haus dann gehts nach hause. geht sie einkaufen, muß der hund mit. er kann nicht alleine bleiben, er zerpflückt ihre gesamte wohnung. sie hat es schon mit einem hundelaufgitter probiert, aber auch das hat er kaputtgebissen. keine chance den kerl alleine zu lassen. sie wollte ihn schon paarmal wieder weggeben oder ins tierheim hocken, weil sie sich das leben mit hund so nicht vorgestellt hat. training, hundeschule, hundetrainer zuhause.. hat alles nix gebracht. der hund ist einfach zu agil, braucht viel bewegung und flitzt auch dauernd nur rum. am wochenende schiebt sie ihn jetzt immer öfter zu ihrer mutter ab, die auch schon angenervt ist. sie meint dann immer, entweder nimmt die mutter den hund, oder er kommt ins tierheim, weil sie braucht ihren freiraum und will feiern gehen. sie hat den armen kerl auch schon bis früh um 4 mit in die kneipe genommen. der hund war sowas von durcheinander. wir haben ihr von anfang an, bevor sie sich den kleinen wuffi geholt hat, immer wieder gesagt wie anstrengend so ein welpe sein kann. und es mußte ja auch unbedingt so ein modehündchen sein. möpse gelten eh als sehr bewegungsfreudige hunde, die kaum ruhe finden. wenn er dann den ganzen tag in seiner hundebox verbringen muss, dann läßt er das abends freilich raus und will rumtoben, aber frauchen ist dann zu müde um mit ihm zu trainieren. manche menschen versteh ich nicht :( wenn große kinder im haus sind, können die in die hundeerziehung mit eingebunden werden, so war es bei uns auch. ich war den ganzen tag zuhause, da ich nachts arbeite. so war der hund fast nie alleine. wir haben ihn dann langsam dran gewöhnt, alleine zu bleiben und es hat gut geklappt. manche rassen sind halt leider scheinbar nicht dafür gemacht, alleine zu sein. oder es gibt einfach auch hunde mit ADHS *lol* ich würde mir das gut überlegen. alles pro und contra abwägen. und mich beraten lassen, welche hunde gerne alleine bleiben. ich hab die erfahrung gemacht, daß gerade diese kleinen hundchen problemhunde werden können in der hinsicht.

Mitglied inaktiv - 03.03.2013, 14:02



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Also, ich kann mir meinen Tag frei einteilen. Kann also 2 h arbeiten, dann noch einmal 3. An anderen Tagen bin ich komplett zu Hause usw. Für uns kommt nur ein Mischling im Erwachsenenalter in Frage, aus dem Tierheim oder einer Tierschutzorganisation. Es gibt weder einen Welpen noch einen Rassehund. Alter kann zwischen 1 und 5-6 liegen, da entscheidet lediglich die Sympathie. Mal sehen, was wird. Bevor wir uns nicht komplett sicher sind, machen wir es nicht. Danke!

von almut72 am 03.03.2013, 22:12



Antwort auf Beitrag von almut72

Wir haben unser 3 1/2jähriges Dalmatinermädel jetzt seit etwas über einem Jahr. Und die Frage, die du dir gestellt hast, stellten wir uns auch. Wir, das sind mein Mann, ich und unsere Tochter. Mein Tag beginnt montags bis freitags morgens um 5.15 Uhr. Bis 6 Uhr laufe ich dann mit dem Hund die erste Runde. An Wochenenden lässt es unser Hund auch mal zu, dass ich ausschlafen kann. Dann laufen wir ab ca. 8.30 Uhr. Um 6 Uhr schmeisse ich Kind und Mann aus dem Bett, gemeinsam wird gefrühstückt. Mann verschwindet kurz nach 7 Uhr auf die Arbeit und Kind verschwindet um 7.15 Uhr Richtung Schule. Bislang bin ich dann gegen 9 Uhr aus dem Haus in Richtung Arbeit. Kind ist gegen 14 Uhr wieder aus der Schule zurück und füttert den Hund. Ich komme gegen 16 Uhr nach Hause (der Hund ist also in der Woche ca. 5 Stunden allein), schmeisse lediglich meine Sachen in die Ecke, schnappe mir Leine und Hund und verschwinde für mindestens eine Stunde in Wald und Flur. Wir machen viel Nasentraining, toben viel durch die Gegend, spielen, arbeiten aber auch noch genauso am Grundgehorsam. Gegen 16.30 Uhr kommt mein Mann nach Hause. Da er im Moment nicht wirklich gut laufen kann (langwierige Fußverletzung) kann er leider nicht mit dem Hund raus. Gegen 17.30 Uhr schwinge ich den Kochlöffel und versuche meinen Haushalt auf die Kette zu kriegen. Um 21.00 Uhr starte ich die 3. und letzte Runde mit dem Hund und um 21.30 Uhr falle ich dann meistens ins Bett. Sobald die Fußverletzung meines Mannes mal wirklich richtig ausgeheilt ist, wird er mir die Nachmittagsrunde oder die Abendrunde abnehmen. An Wochenenden oder freien Tagen sehen wir zu, dass wir nachmittags mit dem Hund mehr als eine Stunde an die frische Luft gehen.

von Drachenlady am 15.03.2013, 20:38