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Septemberbücher - 27. 9.2023

Thema: Septemberbücher - 27. 9.2023

So, was kann das sein? Ich hatte sofort einen spontanen Gedanken dazu - doch den verrate ich erst später! (Und ich habe scon eine Weile überlegt, daß die Frage vor dem 1. September, die da jemand gestellt hatte- nach dem Buch, was man nicht zu Ende gelesen hat - auch hierher passen könnte. Wäre ja auch interessant, so ein Monatsrätsel selbst zusammenzufummeln...) Jedenfalls suchen wir ein Buch, von dem Ihr Euch wünschen würdet, es nicht gelesen zu haben. En bog du ville ønske ikke at have læst

von DK-Ursel am 27.09.2023, 10:26



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich wünsche mir ich hätte nie "Der Herr der Fliegen" von William Golding gelesen - es war eine Schullektüre und hat mich noch jahrelang in Alpträumen verfolgt

von Dorilys am 27.09.2023, 13:01



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Eine Kollegin hat mir eine Zeitlang immer Bücher geliehen von Cody McFadyen und wollte auch mit mir darüber reden. Das sind Thriller sadistischster Art, total furchtbar und anfangs habe ich mich nicht so richtig getraut, ihr zu sagen, dass die mir zu schrecklich sind. Dann habe ich die immer quasi mit halb zugehaltenen Augen überflogen. Und trotzdem schlimmer Inhalt. Und auch sonst wird man, finde ich, manchmal von so Sätzen überrascht, die einen ewig verfolgen. Ja, bei mir geht es da immer um Gewaltszenen, die ich dann nur schwer wieder loswerde.

von Jomama am 27.09.2023, 17:06



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Vor ca 30Jahren habe ich Mami muss ich sterben gelesen. Und mir danacc gewünscht, es nicht getan zu haben. Es ist der Bericht einer Mutter, Anfang der 80er Jahre und handelt vom Leidensweg und Sterben ihres 7 jährigen Sohnes. Er war, wie seine 2 jüngeren Brüder, Bluter. Infiziert hatte es sich am Faktor8, welcher nach Verletzungen das Blut gerinnen lässt. Das Medikament wird aus dem Blut mehrerer Spender gewonnen. Der kleine Ben war damals der erste Patient in der Klinik. Die Forschung war praktische noch bei Null.

von insel.omi am 27.09.2023, 19:16



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"American Psycho" von Bret Easton Ellis. Der Film ist ja fast eine Parodie und dabei ganz lustig, das Buch ist es nicht - es ist ekelhaft.

von tonib am 27.09.2023, 20:02



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Daran habe ich auch gedacht. Die Folterszenen sind unnötig plastisch und es war schon eine Qual, die zu lesen (und danach wieder aus dem Gehirn zu bekommen). Aber insgesamt finde ich das Buch trotzdem gut.

von Cpt_Elli am 28.09.2023, 11:54



Antwort auf Beitrag von tonib

Daran habe ich auch gedacht. Die Folterszenen sind unnötig plastisch und es war schon eine Qual, die zu lesen (und danach wieder aus dem Gehirn zu bekommen). Aber insgesamt finde ich das Buch trotzdem gut.

von Cpt_Elli am 28.09.2023, 11:54



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Bei mir ist das "Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand". Ich habe das Buch gelesen, aber es hat mir überhaupt nicht gefallen, aber irgendwie wollte ich es zu Ende lesen.

von Muts am 27.09.2023, 20:29



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Oh ja, das fand ich auch irre langweilig.

von Maikäferchen2017 am 27.09.2023, 22:49



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Das Buch habe ich angefangen und nach den ersten paar Seiten weggelegt. War nicht mein Fall. Im Kirchkino haben wir den Film gesehen . Haute mich auch nicht vom Hocker. LG

von Sonnenblume50 am 29.09.2023, 10:49



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ja, bei dieser Aufgabe fiel sofort Gudrun Pausewangs Buch ein "Die letzten Kinder von Schewenborn", das ich als junge Bibliothekarin gelesen habe.,wie so viele andere gute Jugendbücher, die schwere Themen gut verständlich und ohne viel Schnickschnack behandelten - das war damals noch sehr neu. Ein gutes Buch, ein mahnendes Buch - ich fand es schrecklich und wenn ich wie jetzt daran denke, verfolgt es mich immer noch. Ich habe meinen Kindern viele Kinderklassiker aus Dtld. vorgelesen, auch von Gudrun Pausewang, dieses aber nie!!! Sie beschreibt ja keine gruseligen Szenen bzw, sie pinselt sie nicht aus, sie watet nicht in Blut und Eiter, aber es zerreißt mein Herz heute noch wie damals, als ich - noch kinderlos - las, wie der Vater mit dem Kind, das die Mutter zur Welt bringt, rausgeht... Darin allein steckt genug Grauen... Ganz anders dieser Hundertjährige - ich habe ihn auch nicht zu Ende gelesen, weil ich nichts damit anfangen kann und es nur blöd fand. So geht es mir inzwischen auch mit anderen "heiteren" Büchern, die ich in jüngeren Jahren zur leichten Unterhaltung gelesen habe - dann lieber einen handfesten Krimi

von DK-Ursel am 28.09.2023, 00:58



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Mir ist auch als erstes 'Die letzten Kinder von Schewenborn' eingefallen. Kein anderes Buch hat mir so viel Angst gemacht. Als ich es gelesen habe, gehörte ich mit ca. 13 Jahren zur Zielgruppe. Aber es waren noch die 80er Jahre, der Kalte Krieg war noch nicht vorbei, und durch die realistischen Beschreibungen sollte man natürlich denken, dass so etwas wirklich passieren könnte. Im Vergleich dazu fand ich 'Die Wolke' nicht ganz so beängstigend, obwohl das Szenario immer noch möglich ist und die Situation auch ganz schrecklich, aber bei dem Buch ist noch ein bisschen Hoffnung zu lesen, und bei 'Die letzten Kinder von Schewenborn' nicht. Ich glaube, diese Hoffnungslosigkeit ist das Schlimmste an dem Buch.

von susekruse am 28.09.2023, 02:48



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Die letzten Kinder von Scheweborn, habe ich im Unterricht gelesen. Kartasis war ein heftiges Buch. Eine Mutter die ihren Sohn missbrauchte. LG

von Maxikid am 28.09.2023, 05:50



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Das Gelungene, das muss ich der Autorin ja anerkennen, ist nicht so sehr die Thematik. Die findet sich, wie Ihr selber ja auch schreibt, auch in anderen Büchern, und Krieg mit anderen Greueln, KZ, Judenverfolgung und viele andere Themen sind ja ebenso entsetzlich. Ich kann auch historische Dokumentationen über all das sehen - aber dieses Buch hat mir die Schrecknisse mitten ins Herz geschossen. Vielleicht habe ich mich damals auch zu sehr mit den Protagonisten identifiziert, vielleicht würde mich das heute gar nicht mehr sooooo berühren, aber damals hat mich dieses Buch ins Mark getroffen. Nicht so grauenvoll, aber eben doch mit allen Schrecken und sehr deutlich und nahegehend, , habe ich die Lektüre von "Two Brothers" (Originaltitel) von Ben Elton empfunden, das anscheinend (noch) nicht auf Deutsch (aber auf Dänisch!) erschienen ist. Obwohl ich doch wirklich viel über das Dritte Reich, weiß, gelesen habe, gesehen habe, hat mich die Geschichte dieser Familie besonders angerührt: ich fand, da merkte man (ich) die Auswirkungen dieser unmenschlichen Gesetze, dieser Vorurteile und Urteile, dieser ganzen Unmenschlichkeit ganz anders und deutlicher als wenn man nur so darüber liest und sieht. Es war alles weniger abstrakt, und offenbar so gut erzählt, daß es sich von anderen Titeln und Werken unterscheidet.

von DK-Ursel am 28.09.2023, 11:10



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Was mir noch sehr ans Herz ging, Habe ich denn alleine Gejubelt? Eine Jugend im Nazionalsozialissmus Eva Sternheim-Peters LG maxikid

von Maxikid am 28.09.2023, 11:42



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Meine Theorie ist, dass die deutsche Angst vor der Atomkraft sich zu guten Stücken aus diesem Buch herleitet.

von tonib am 29.09.2023, 10:27



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Gar keines. Wenn mir ein Buch nicht gefällt, dann lege ich es weg. Wenn ich es fertig lese, dann hat es auch einen Grund. Dann hat es mir in irgendeiner Form auch gefallen. Die letzten Kinder von Schewenborn habe ich damals auch gelesen und es als sehr düster empfunden. Noch heute denke ich dran, wenn mir in irgendeinem Zusammenhang Fulda unterkommt. Da gab es ja auch noch das Buch ‚Sadako will leben‘ mit ähnlicher Thematik.

von Zwergenalarm am 28.09.2023, 05:15



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Lolita. Das war Pflichtlektüre an der Uni. Geschichte kennt wohl jeder. Der Protagonist ist ein intriganter und dazu noch endlos überheblicher Sexualstraftäter (sollte man so klar benennen). Dennoch gibt es Literaturkritiker, die darin eine Liebesgeschichte zu erkennen glauben, also das eigentlich schlimme waren die diversen theoretischen Aufsätze dazu.

von Cpt_Elli am 28.09.2023, 12:03



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Bücher, die ich langweilig fand und deshalb wieder weggelegt habe, gibt's viele, zuletzt "Noch wach?" von Stuckrad-Barre. Ich habe aber noch nie etwas zu Ende gelesen (zumindest kann ich mich nicht erinnern), dass ich mich im Nachhinein über die verschwendete Zeit geärgert hätte. Und auch nichts so Traumatisierendes, dass ich gewünscht hätte, es nie gelesen zu haben.

von Dots am 28.09.2023, 12:33



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Storm: "Der Schimmelreiter". Ich war krank und dachte, ich könnte das Buch für die Schule da mal schnell lesen. Ich fand es absolut furchtbar und die romantischen Schilderungen, wie der Schimmelreiter über den brechenden Deich reitet in meine Fieberfantasien eingebaut. Vielleicht sollte ich es zum Debriefing nochmal lesen... Grüße, Jomol

von Jomol am 28.09.2023, 13:28