Bienen-, Wespen-, Mückenstiche - die besten Notfall­maßnahmen

Bienen-, Wespen-, Mückenstiche - die besten Notfallmaßnahmen

© Adobe Stock, Anatoliy Samara

Während die Bienen schon den ganzen Sommer auf den blühenden Wiesen unterwegs sind, fängt die Wespenzeit jetzt im August erst so richtig an.

Kaum packt man Obst und Kuchen aus, wird man geradezu umschwärmt. Egal ob im Cafe, am Badestrand oder im eigenen Garten, die kleinen Biester lauern überall und können einem die schönen Sommertage ganz schön vermiesen.

Mücken hingegen werden vor allem abends zur Qual und können einem so manche laue Sommernacht verleiden. Der ein oder andere Stich bleibt da einfach nicht aus. Gut wenn man weiß, wie man sich schützen kann - und was im Falle eines Stiches wirklich hilft.

Schutz vor Bienen und Wespen

Bienen sind überall da zu finden, wo es blüht - z.B. auf den Kleeblüten in der Wiese. Hier hilft nur, häufig den Rasen zu mähen und ansonsten Schuhe anzuziehen. Wespen hingegen fliegen auf besonders süße oder herzhafte Lebensmitteln: Eis, Limo, Kuchen, aber auch Fleisch und Wurst sollten Sie deshalb immer abdecken. Getränke geben Sie Ihren Kindern am besten nur aus der Trinkflasche oder mit dem Strohhalm, damit vermeiden Sie gefährliche Stiche im Mund. Vorsicht auch bei Cola- oder Limodosen, in die die Wespen hineinfliegen können. Lassen Sie vor allem die Kleinen nicht unbeaufsichtigt ihr Eis essen und wischen Sie Ihnen hinterher mit einem feuchten Tuch den Mund ab. Aufdringliche Wespen sollten Sie nicht durch wildes Herumfuchteln vertreiben oder anpusten, weil sie sich dann angegriffen fühlen, sondern ruhig mit der Hand zur Seite schieben.

Das hilft bei Stichen

Und wenn es doch passiert ist? Für alle Insektenstiche gilt: je schneller gekühlt, desto weniger schwillt die Stelle an. Nehmen Sie kaltes Wasser, einen Eisbeutel oder Kühlakku, ein kalte Getränkedose oder auch eine Zwiebel- oder Zitronenscheibe, was Sie eben gerade zur Hand haben. Bei Bienenstichen bleibt häufig der Stachel stecken. Entfernen Sie ihn vorsichtig mit einer Pinzette oder den Fingernägeln und versuchen Sie dabei die kleine Blase mit dem Gift möglichst nicht zusammenzudrücken. Nach dem Kühlen hilft ein antiallergisches Gel gegen Beschwerden wie Schmerzen und Juckreiz. Besonders gefürchtet sind Stiche im Mund und Rachen. Wenn sie extrem anschwellen, kann das schlimmstenfalls zum Ersticken führen. Am besten hilft auch hier kühlen, z.B. Eiswürfel oder Speiseeis lutschen, und im Zweifel lieber den Notarzt verständigen.

Die Gefahr des allergischen Schocks

Manche Menschen reagieren auf bestimmte Insektengifte mit einem sogenannten "anaphylaktischen Schock". Bei kleinen Kindern, die noch nicht oft gestochen wurden, ist die Gefahr sehr gering, da der Körper erst nach wiederholten Kontakten Antikörper gegen ein bestimmtes Gift bildet und die Symptome jedes Mal etwas stärker werden. Wenn Sie allerdings bereits wissen, dass Sie oder Ihr Kind hochgradig allergisch sind, sollten Sie immer ein Notfallset bei sich haben. Das muss allerdings nach strenger Indikation vom Arzt oder Kinderarzt verschrieben werden. Symptome für einen allergischen Schock sind z.B. sehr starke Schwellung der Gliedmaßen, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot oder Krampfanfälle. In diesem Fall sollten Sie umgehend den Notarzt rufen.

Schutz vor Mücken

Kleiner und weniger schmerzhaft, dafür aber mindestens ebenso lästig sind Stechmücken und Moskitos. Mücken brauchen Wasser, um sich zu vermehren. Gegen eine regelrechte Plage zuhause kann es helfen, Regentonne und Planschbecken abzudecken und Wasseransammlungen z.B. in Pflanzentöpfen auszugießen. Abends auf dem Balkon halten Duftkerzen mit Zitrusduft die Stechmücken ab. Gegen die nächtliche Invasion im Schlafzimmer helfen Fliegengitter an den Fenstern oder Moskitonetze über dem Bett. Tagsüber oder auch im Urlaub können Sie die unbedeckten Hautpartien mit einer Mückenschutzlotion einreiben (z.B. Autan), die schützt gleichzeitig auch vor Zeckenstichen. Von chemischen Mückenschutzmitteln (zum Abbrennen oder in der Steckdose) sollten Sie absehen, da die freigesetzten Stoffe auch für uns Menschen nicht ganz unbedenklich sind. Gegen den Juckreiz hilft auch bei Mückenstichen ein antiallergisches Gel oder eine kühlende Creme.

Mit diesen Erste-Hilfe-Tipps sind Sie hoffentlich bestens gerüstet und können die schönen Sommertage unbeschwert genießen!

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