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Geschrieben von Juli789 am 22.04.2018, 14:58 Uhr

Fehlgeburt- meine Erfahrung

Hallo Ihr Lieben

ich habe mich eben erst neu hier angemeldet, und hoffe, ich habe die richtige Stelle für meine Geschichte gefunden.
Ich schreibe hier,weil ich anderen Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, Mut machen möchte.
Ich selbst habe Stunden damit verbracht, und in unzähligen Foren und auf Internetseiten gelesen um Antworten und Informationen zu bekommen- die ich leider von meinem FA nicht bekommen habe. Aber dazu später mehr. Ich fange einfach mal von Vorne an:
Im Januar 2017 beschlossen wir, das wir uns so langsam dem Thema Familienplanung widmen wollen. Also weg mit der Pille :-) Voller Erwartung wurde eine App installiert (damit man auch ja nix verpasst ;-) ) und die ersten Pläne geschmiedet, wie das wohl alles werden wird. Allerdings erfolgte die erste Ernüchterung:es passierte lange Zeit erstmal gar nix. Zwar hat sich mein Zyklus erstaunlich schnell wieder eingepegelt und ich merkte, wie gut es meinem Körper ohne die künstlichen Hormone geht, aber trotzdem: es tat sich nichts. Nachdem ein Jahr verstrichen war, ging ich zu meinem FA- es wurde 2x Blut abgenommen (1x Anfang des Zyklus, 1x Ende). Bei der Auswertung dann eine gute Nachricht: alles in Ordnung. Mit einem Augenzwinkern meinte dann mein FA das dann wohl mein Mann mal zum Urologen gehen sollte.
Soweit sollte es aber nicht mehr kommenn
Kurze Zeit später: ungefähr 14 Tage nach diesem Arztbesuch stellte ich fest, dass ich 9 Tage überfällig war.
Ehrlichgesagt schob ich dann den SS-Test noch ein wenig auf- irgendwie hatte ich doch Angst davor, dass er negativ ist.
Dann aber doch: es dauerte nicht mal eine Minute, bis der Test dick und fett SCHWANGER anzeigte.
Ich konnte es nicht glauben. Wir hatten es geschafft.
Am Abend teilte ich die frohe Botschaft meinem Mann mit(er war unterwegs als ich den Test gemach habe): er freute sich wie verrückt.
Voller Freude schmiedeten wir in den nächsten Tagen also Pläne- und ich besorgte mir einen Termin beim Frauenarzt-welcher dann in der 8.SSW stattfand- vorher, so wurde mir gesagt, wäre es noch zu früh, um etwas sehen zu können.
Also die Zeit abgewartet, bis der Termin dann endlich ran war.
Beim FA angekommen, am 16.03. wurde ein Ultraschall gemacht- nachlängerem Schallen fand mein Arzt dann, was mich unfassbar froh machte: es tauchte der Umriss unseres zukünftigen Babys auf. Noch nie war ich so froh und war weiterhin voller Hoffnung.
Mein nächster Termin war dann am 09.04.-dort sollte dann auch der Mutterpass ausgestellt werden.
Zu Schwangerschafts- Symptomen kann ich nur sagen, dass entweder von Anfang an etwas nicht stimmte oder ich einfach Glück hatte-ich hatte hin und wieder leichte Übelkeit, etwas Kreislaufprobleme und Schmerzen in der Brust- aber ansonsten: alles gut. Ich ging weiter meiner Arbeit nach- behielt die frohe Nachricht aber vorerst noch für mich- Chef und Kollegen wollte ich erst informieren, wenn der nächste Termin positive Nachrichten gebracht hat und ich dann auch in der 12.SSW bin.
Also rückte er näher, der 09.04., der mein Leben verändern sollte. Voller Zuversicht sammelte ich morgens die Urinprobe die ich mitbringen sollte, und freute mich darauf, heute mein Kind wieder zu sehen.
Beim Frauenarzt angekommen wurde ich nach kurzer Zeit reingerufen. Voller Freude berichtete ich, dass es mir gut geht und ich topfit bin (das dies kein gutes Zeichen war, wusste ich da noch nicht).
Dann der Ultraschall.
Er schallte eine Weile hin und her- und da überkam mich schon ein schlechtes Gefühl.Dann plötzlich sagte er wenig einfühlsam zu mir: "Nee,da hat sich nichts entwickelt." Mit würde schlagartig schlecht. Wie konnte das sein? Und wieso passiert grade mir das??? Im Schockzustand brachte ich bloß heraus: "Muss man da jetzt irgendwas machen?" Kommentarlos drehte er mir den Bildschirm zu, auf dem mich die leere Fruchthülle anguckte und meinte nur: " Da müssen wir eine Ausschabung machen."
In meinem Kopf drehte sich alles. "Normalerweise irre ich mich da nicht, aber kommen Sie Donnerstag nochmal wieder, dann schauen wir nochmal."
Mit diesen Worten wurde ich heraus komplimentiert. Ich stand unter Schock. Angekommen im Auto fing ich erstmal an zu weinen- ich verstand die Welt nicht mehr.
Als mein Mann nach Hause kam, brach dann alles aus mir heraus- 3 Stunden lagen wir auf dem Sofa, haben geweint und unserer Trauer freien Lauf gelassen.
Einen Krankenschein hatte ich abgelehnt- es war für mich in der Vergangenheit immer besser gewesen, zu arbeiten- zuviel Zeit zum nachdenken ist nicht gut für mich.
Und somit ging ich dann am nächsten Morgen wieder zur Arbeit-mit dick aufgequollenen Augen vom vielen weinen.
Die folgenden 3 Tage zogen sich- gleichzeitig gewann ich aber meine Fassung zurück und sortierte meine Gedanken- ich bin normalerweise jemand, der schnell wieder aufsteht und nach vorne guckt. So auch hier. Ich wusste ja auch nicht was mich nun wieder erwartete.
Also ging ich dann wieder hin am Donnerstag- mein FA machte auf oberfreundlich und machte mit einem feineren Gerät ein US- ich hätte auf einem eigenen Bildschirm mit schauen können- bat ihn aber darum das auszumachen- ich wollte das nicht mehr sehen.
Das US brachte keine neuen Erkenntnisse, damit hatte ich auch nicht mehr gerechnet. Allerdings begann nun das, wo ich dachte, ich wäre im falschen Film: mein Arzt hielt es nicht für nötig mich dann nun mal über die weiteren Möglichkeiten aufzuklären- bei Ihm gibt es scheinbar nur Ausschabung, sonst nichts. Meiner Meinung nach kann ein Arzt empfehlen, was aus seiner Sicht am sinnvollsten ist- das ist ja gar nicht das Problem- aber eine einseitige Aufklärung ist meiner Meinung nach Beeinflussung.Zusammengefasst wurde ich nur gefragt in welches KH ich will, es wurde mir die Einweisung in die Hand gedrückt und gesagt ich solle das mal in der nächsten Woche machen lassen- auf meine Frage wie dringend das ist und was passieren kann, meinte er nur: "Es kann sein das es anfängt zu bluten." Somit war das Gespräch für Ihn erledigt- er wurde nicht gesagt wie ich mich da verhalten soll, oder was passieren kann oder sonst was. Lediglich, dass es "für ihn nicht so aussieht als wenn sich da demnächst etwas von alleine tun würde..." bekam ich noch mit auf den Weg.
Irritiert verließ ich die Praxis. In Wirklichkeit wollte ich das nicht. Nicht so. Und nicht so schnell.
Zuhause angekommen begann mein Recherche-Marathon. Scheinbar gibt es noch mehr Ärzte, von dieser Sorte.
Scheinbar ist Ausschabung auch die gängige Methode- zumindest in Deutschland. Ich erfuhr, dass man auch einfach abwarten kann, und das der Körper es auch von alleine regelt- wenn er soweit ist. Das mache mich nachdenklich- das war eigentlich das was ich wollte. Mein Körper hat entschieden, dass ich schwanger werde, hat entschieden, dass da irgendwas nicht stimmt- wieso sollte er nicht entscheiden, dass es von alleine raus kommt?
Ich sprach lange mit meinem Mann darüber- ich vertraue meinem Körper und vor allem meinem Bauchgefühl- und das sagte mir: warte noch.
Somit legte ich den Einweisungsschein erstmal beiseite und ging weiter meinem Leben nach. Und belaß mich weiter im Internet auf unzähligen Seiten.
Am Wochenende machten wir einen Ausflug nach Berlin- und dort merkte ich es das erste Mal: es zog mir im Unterbauch- so, als wenn die Regel kommt. Und das zeitweise schon etwas stärker. Ich fühlte mich bestärkt und setze zum Angriff an:
Ich war bei meinen Recherchen auf eine Seite gestoßen, wo eine Frau über Ihre Erfahrung berichtete, dass Sie ihren natürlichen Abgang unterstützt hat mit Himbeerblättertee. Also hatte ich mir diesen auch zugelegt- und machte mir am Sonntag meine erste Mischung bestehend aus Himbeerblättern und Mönchspfeffer- das war am Sonntag Nachmittag.
Haltet mich für verrückt- aber an solche Zufälle glaube ich immer nicht- aber am Montag Abend begann eine leichte Schmierblutung. Genau eine Woche nach der niederschmetternden Diagnose beim FA. Begleitet von weiteren regelartigen Schmerzen. In den folgenden Tagen machte ich weiter mit dem Tee- und die Blutung blieb. Am Mittwoch ging mein Mann für 3 Tage auf Dienstreise- auch da sagte mir mein Bauchgefühl- es kann nicht mehr lange dauern- ich befürchtete, dass es passiert, wenn er weg ist- und so kam es auch.
Es wurde Donnerstag, der 19.04. Morgens war alles ok, ich fuhr zur Arbeit und machte alles so wie immer- aber bereits gegen Mittag hatte ich das Gefühl,dass irgendwas anders ist als sonst. Um 15 Uhr begannen starke Unterleibsschmerzen- begleitet von einer stäker werden Blutung.
Ich drehte noch eine kurze Runde mit dem Hund, merkte aber schnell das ich schleunigst nach Hause sollte.
Zuhause angekommen versuchte ich noch mein Glück mit Buscopan und Dolormin für Frauen- vergeblich. Also griff ich dann zum guten , alten Kirschkernkissen und legte mich aufs Sofa.
Die Schmerzen wurden immer stärker und auch von der Art der Schmerzen anders, als ich es bisher von Regelschmerzen kannte. Wahrscheinlich waren das schon Wehen.
Irgendwann wollte ich dann aufstehen, um mir mein Kissen wieder warm zu machen. In dem Moment wo ich mich hinstellte, kam es mir vor, als würde ein Ruck durch meinen Bauch gehen- als würde etwas nach unten sacken. Kurz darauf rannte spürte ich, wie sich ein Schwall Blut auf den Weg nach draußen machte- ich rannte, so schnell es eben ging (Kreislauf war von den starken Schmerzen schon sehr angegriffen) auf die Toilette- wo ein großer Schwall Blut rauskam. Gefolgt von heftigen Schmerzen. Fürs erste ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer, im liegen war es allerdings nicht mehr lange auszuhalten.
Nach kurzer Zeit blutete es weiter und ich verzog mich mit Handy und Wasserflasche auf die Toilette- ich hatte das Gefühl, es kann nicht mehr lange dauern.
Eine geschlagene Stunde und eine Rolle Toilettenpapier später begann das große Finale: 15 min heftigste Krämpfe und Schmerzen, die mich fast an meine Grenzen gebracht hätte. Just in dem Moment, als ich dachte, ich schaffe es nicht, kam wieder ein Ruck- gefolgt von erste einem riesigen Schleimhautklumpen, dann nochmal ein paar Krämpfe und dem zweiten großen Klumpen- jeweile ungefähr handteller-groß.
Nach dem zweiten Klumpen wusste ich: du hast es geschafft. Die Krämpfe ließen augenblicklich nach, es blutete aber noch- aber: die Schmerzen gingen weg. Ich atmete auf.
Kurze Zeit schaute ich mir an, was mein Körper da los werden wollte und musste- stellte dann aber fest, dass ich zu diesem Schleimhautklumpen keinen Bezug habe- von unserem Kind war auf dem letzten US schon nichts mehr zu sehen gewesen- es hatte sich wohl einfach zurück gebildet.
Ich holte tief Luft und ließ es ins Klo fallen- was sollte ich damit noch? Es war vorbei. Ich drückte die Spülung und ging zurück ins Wohnzimmer.
Nachdem ich etwas gegessen hatte, ging ich ins Bett. Ich fühlte mich erleichtert und stolz: mein Körper hatte es geschafft.
In den nächsten zwei Tagen hatte ich noch zeitweise etwas Regelschmerz und leichte Blutungen- ansonsten ging es mir gut.
In der nächsten Woche werde ich nochmal zum FA und kontrollieren lassen, ob alles ok ist- dabei habe ich mich dafür entschieden, dass ich dazu nochmal zu dem gehe, der mich null über einen möglichen natürlichen Abgang aufgeklärt hat. Ich will diese gescheiterte SS dort zuende bringen und beim nächsten Versuch einen anderen Arzt aufsuchen- gern dann auch eine Frau. Ich glaube die negativen Erinnerungen überwiegen hier einfach und ich will damit nicht bei einer neuen SS belastet sein.
Ich bin froh, dass es so passiert ist, wie es ist. Zwar haben wir uns so auf unser Baby gefreut- trotzdem bin ich der Natur dankbar, dass sie diese Entscheidung so früh getroffen hat,und nicht erst, wenn man wirklich einen Bezug zu dem, was man im Bauch hat, bekommen hat.
Es war traurig, und es hat weh getan aber ich würde es wieder genauso machen-weil es einfach für den Kopf und das eigene Begreifen wichtig ist- mein Körper hat es allein gemerkt und beendet- und so gelangt man das Vertrauen zu sich selbst zurück, was man doch kurz anzweifelt, wenn man merkt, dass man eine SS nicht aufrecht erhalten kann.
Sicherlich ist mein Weg nichts für jeden, und in machen Situationen ist eine Ausschabung unumgänglich- aber für mich war es gut so.Und ich finde es ungerecht, dass es Ärzte gibt, die Frauen nicht über alle Möglichkeiten aufklären-im Schockzustand hätte auch ich beinahe getan was er gesagt hat.
Aber nicht zuletzt haben wir Foren, wie dieses hier, geholfen, für mich die richtige Antwort zu finden- und was ich damit jeder Frau sagen will: wenn kein dringender Grund zur Eile besteht und ihr euch unsicher seit: wartet.
Ich bin nun voller Zuversicht und freue mich darauf, wieder einen positiven Test in der Hand zu halten- auch wenn man sicherlich von der Angst verfolgt sein wird, das es wieder passiert.
Aber wie meine Oma immer zu sagen pflegt: die Uhr stellt ein anderer. Und auch hier hat man wahrscheinlich in Wirklichkeit wenig "Mitspracherecht": die Natur entscheidet- und das meiste zu unseren Gunsten.
Ich hoffe, der lange Text schreckt nicht allzu sehr ab.

Liebe Grüße -
Juli789

 
7 Antworten:

Re: Fehlgeburt- meine Erfahrung

Antwort von EmmaKili am 22.04.2018, 17:33 Uhr

Erstmal tut es mir Leid was du erleben musstest...
Ich war vor 16 Jahren in der selben Situation...MA in der 10.ssw...ließ allerdings eine AS machen. Ich war todtraurig, stellte mir Fragen was ich falsch gemacht haben könnte usw...aber es dauerte nicht lange und ich wurde wieder schwanger...bekam einen jungen..6Jahre danach ein Mädchen...so war mir klar - die Natur hats geregelt und der Körper hat erstmal „geübt“...ansonsten sag ich mal „jein“...was das Mitspracherecht angeht. Wir wollen ein drittes Kind- hatte im letzten halben Jahr 2 Fg’s..habe auch Hormonstatus usw.machen lassen, siehe da - Blutgerinnungsstörung - somit wissen wir nun warum es zu den Abgängen kam-diese hätten nicht sein müssen hätten wir’s eher gewusst.
Bei der ersten fg dachte ich mir“ok, schade, aber es funktioniert noch“..bei der zweiten kam die Panik..wieso Blutgerinnungsstörung? Habe doch zwei Kinder...tja...das ist gentechnisch veranlagt und kann z.b.dirch hormonveränderung einer vorausgegangenen Schwangerschaft ausgebrochen sein..von dem her werde ich nicht die Natur entscheiden lassen sondern sofort mit clexane spritzen nachhelfen wenn es endlich wieder klappt

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Re: Fehlgeburt- meine Erfahrung

Antwort von Maria165 am 22.04.2018, 18:10 Uhr

Liebe Juli789,

ich habe deine Geschichte gelesen und mir tut es sehr leid, was dir passiert ist. Ich finde es toll wie du damit umgehst. Du scheinst ein Mensch zu sein, der schnell wieder aufsteht und weitermacht. Respekt!
Darf ich eine Frage stellen... In der 8. Woche wo du beim Dok warst, wurde da ein Dottersack und ein Herzschlag festgestellt?

Liebe Grüße

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Re: Fehlgeburt- meine Erfahrung

Antwort von Juli789 am 22.04.2018, 18:26 Uhr

Hallo,
Dottersack ja, Herzschlag nein- war wohl sehr schwer überhaupt zu schallen bis man überhaupt was gesehen hat. Daher würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen ob da nicht schon irgendwas faul war.

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Re: Fehlgeburt- meine Erfahrung

Antwort von EmmaKili am 22.04.2018, 19:41 Uhr

Das glaub ich dann allerdings auch..8.Woche sollte das schon zu sehen sein...vor allem bei den Gerätschaften heutzutage...vor 15 Jahren sah ich das Herzchen schon schlagen in der 6.Woche...
Letzte fg war schon das Pünktchen bei 4+6 deutlich zu erkennen (Herz natürlich nicht)...
Du schaffst das..das zweite mal klappt bestimmt wenn sonst nichts fehlt

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Re: Fehlgeburt- meine Erfahrung

Antwort von Wolken21 am 23.04.2018, 8:44 Uhr

Erstmal tut es mir unendlich leid was du durchgemacht hast und ich wünsche dir unendlich viel Kraft !
Ich habe früher hier viel gelesen und ab und zu auch geschrieben- es hat mir auch immer weitergeholfen.
Ich hab bereits auch einen natürlichen Abgang hinter mir und hab mich damals gegen eine Ausschabung entschieden obwohl mein Arzt es wollte. Einen Monat später wurde ich wieder schwanger und mein kleiner liegt jetzt mit 4 Monaten neben mir . Höre immer auf deinen Körper - das ist das wichtigste. Alles gute euch!

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Re: Fehlgeburt- meine Erfahrung

Antwort von Juli789 am 23.04.2018, 13:38 Uhr

Vielen Dank. Ich bin froh das ich genau das getan habe und trotz allem immernoch einen kühlen Kopf behalten habe- nicht zuletzt weil ich einen tollen Mann habe. Ich glaube sofort gleich werden wir keinen neuen Versuch starten (zumindest nicht bewusst ), aber irgendwann klappt es.

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Re: Fehlgeburt- meine Erfahrung

Antwort von Felica am 23.04.2018, 20:30 Uhr

Mein Beileid. Meine FG hatte ich im Februar diesen Jahres, in der 10ten SSW. bei mir war bis zu dem tag alles bestens, Kind absolut zeitgerecht entwickelt, ich hatte alle Schwangerschaftsanzeichen, Herz schlug auch bei den vorherigen Untersuchung. Am Tag des ersten großen Ultraschalls kam dann die ernüchternde Feststellung des Arztes, das Kind lebt nicht mehr. Auch er hat zur AS geraten, hat aber drauf hingewiesen das es auch medikamentös möglich wäre, er es aber zu dem Zeitpunkt nicht mehr empfiehlt. Nicht nur der Fötus muss dann ja abgehen, auch sehr viel Schleimhaut. Davon ab haben wir bereits ein Kind. Wie dem das erklären wenn Mama schwere Blutungen bekommt?

Hatte die AS dann schon am nächsten Tag. Auch wenn es hart war, für mich was es die beste Entscheidung. Meine Blutung habe ich inzwischen wieder, der Zyklus ist noch recht schwankend, aber wir sind guter Hoffnung das es bald wieder klappt. Und das es diesmal positiv endet. Auch mein FA meint die Chancen stehen besser wie vor der FG.

AS per se ist nicht immer die schlechteste Variante. Nicht für alle Frauen ist der natürliche Abgang etwas. Wie gesagt, ich hätte das nicht haben wollen, für mich war die AS der bessere Weg.

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