Ein Baby in 2023: finanzielle Unterstützung für die Kinderwunschbehandlung

Kosten

© Adobe Stock, Rene Schubert

Ein Baby – das wünschen sich viele Paare in Deutschland für dieses Jahr. Klappt es nicht auf natürlichem Weg mit einer Schwangerschaft, ziehen viele eine Kinderwunschbehandlung in Betracht.

Finanzielle Unterstützung für die Erfüllung des Kinderwunschs

Das große Problem dabei: Eine Kinderwunschbehandlung kann mehrere Tausend Euro kosten und dieses Geld haben so manche Paare mit einem Kinderwunsch nicht. Dann sollten Betroffene die Anlaufstellen kennen, die in der Situation finanzielle Hilfen leisten können. Die Zeitschrift "Finanztest" gibt dazu einen Überblick.

Gesetzliche Krankenkassen erstatten einen Teil der Kosten

Ist die Frau höchstens 39 Jahre alt und der Mann höchstens 49 Jahre alt, aber beide mindestens 25 Jahre alt und miteinander verheiratet, erstattet die gesetzliche Krankenkasse die Hälfte der Kosten einer Kinderwunschbehandlung.

Dabei ist jedoch die Anzahl der Versuche, für die man einen Zuschuss bekommt, genau festgelegt. Beispielsweise bei einer In-vitro-Fertilisation sind es drei Versuche. Vorher muss das Paar aber den Behandlungsplan ihrer Krankenkasse vorlegen und genehmigen lassen, um die Förderung zu erhalten.

Bei manchen Kassen: ein Extrazuschuss ist möglich

Manche Krankenkassen zahlen sogar zusätzlich noch einen Extrazuschuss zur Kinderwunschbehandlung. Diese Extrazahlung ist bei 39 von den insgesamt 71 gesetzlichen Krankenkassen, die von den Experten von "Finanztest" unter die Lupe genommen wurden, möglich und beläuft sich zwischen 250 Euro bis sogar 1500 Euro. Die Höhe des Extrazuschusses ist dabei natürlich abhängig von der jeweiligen Kasse.

Achtung: Momentan zahlt ein Teil der Krankenkassen den Extrazuschuss nur unter der Bedingung, dass beide Ehepartner dort versichert sind. Diese Regelung ist jedoch rechtlich unzulässig und wird wahrscheinlich angepasst werden.

Der Staat unterstützt Paare mit Kinderwunsch

Auch der Staat unterstützt Paare bei einer Kinderwunschbehandlung. Wie hoch die finanzielle Hilfen ist und welche Voraussetzungen dazu erfüllt sein müssen, ist je nach Bundesand unterschiedlich. Einen Überblick über die Einzelheiten gibt es auf der Website des Bundesfamilienministeriums in Form eines Förder-Checks.

Insbesondere für Paare, bei denen drei Versuche einer In-vitro-Fertilisation erfolglos geblieben sind, kann die Finanzspritze vom Staat attraktiv sein. Denn sie gibt es für den vierten Versuch – dann übernehmen Bund und Land bis zu 50 Prozent der Kosten.


Quellen:
test.de: Wie Sie Zuschüsse zur Kinder­wunsch­behand­lung erhalten

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.