Frage: Seit Monaten nächtliches weinen

Hallo, vorab möchte ich loswerden, dass ich keine Ferndiagnose erwarte. Eher einen Rat bzw. eine Antwort darauf, warum unsere Kinderärztin und ein weiterer Kinderarzt so handeln.....bzw. NICHT handeln. Meine Tochter ist vor kurzem 2 Jahre alt geworden. Schon seit Geburt an hat sie immer geschrien. Man konnte die Uhr danach stellen....immer von 19uhr bis Mitternacht. Diese schreierei ging weiter bis über ihren 1. Geburtstag hinaus. Dann wurde es besser.....sie "kam" nur noch ca. 2mal Nachts und wollte etwas trinken( anfangs noch Milch, später dann Wasser oder ungesüssten Tee). Seit ein paar Monaten(!!!) wachte sie dann jede Nacht 4 bis 5 mal auf weinte und schrie "aua,aua...). Erst mit Schmerzsaft (nur 1 mal nachts)schlief sie dann irgendwann erschöpft ein. Habe ich ihr keinen Schmerzsaft gegeben, war sie von ca 23 uhr bis morgens um 6 wach und hat nur geweint . Unsere Kinderärztin hat ihr ein wenig auf den bauch gedrückt, geschaut ob sie wund war und uns gesagt wir sollen mal einen Wurmtest machen (klebestreifen). Dieser hatte aber nichts angezeigt. Ausserdem hatte die kleine auf der linken Seite Leiste einen knubbel der aber wieder verschwand. Nachdem wir für eine 2. Meinung zu einem anderen kinderarzt gegangen sind wurde wenigstens eine urinprobe verlangt. Auch dort war nichts zu sehen. Urteil kinderarzt :" es gibt halt kinder die so sind und nur schreien". Vor 1 Woche waren wir wieder bei unserer kinderärztin und sagten das geht so nicht weiter.....ausserdem waren wir noch dort weil am bettlaken der kleinen eiter war und ich auf Ohrenentzündung getippt habe. Dieses hat die ärztin dann bestätigt (Mittelohrentzündung+ riss im trommelfell). Sie verschrieb ihr Antibiotika und hat uns geraten doch mal laktosefreie Milch auszuprobieren, da unsere tochter abends noch etwas h-milch bekam. Antibiotika und laktosefreie milch gleichzeitig angefangen und die kleine schlief durch.....ohne zu weinen. Nun hat sie gestern früh das letzte mal Antibiotika bekommen und prompt hat sie vorhin wieder furchtbar geschrien und geweint..... Sie pupst auch ständig nachts und das stinkt wirklich schlimm (egal was sie tagsüber gegessen hat). Die Ärztin meinte es kann nichts organisches sein....sonst würde die kleine ja auch tagsüber schreien, was sie aber nicht macht. Allerdings hat sie auch nicht tagsüber geweint als sie die ohrenentzündung hatte.....da auch nur nachts. Mein Mann hat aus Verzweiflung schon in der kinderklinik angerufen und um hilfe gebeten. Dort sagte man, sie brauchen eine Überweisung vom kinderarzt. Die wollen aber keine ausstellen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr was ich noch machen soll. Überall werden wir weggeschickt. Gibt es wirklich nichts was die ärztin noch "testen" kann? Entschuldigung für den langen Text! Zusatz: meine tochter bekam von geburt an Flaschennahrung. Sie schläft immer abends zwischen 21-22uhr bis morgens 9-10 uhr. Ohne Mittagschlaf. (falls das irgendwie wichtig ist). LG und schonmal vorab Danke

von MiaSophie2017 am 12.02.2019, 01:08



Antwort auf: Seit Monaten nächtliches weinen

Liebe M., dass eine Mittelohrentzündung Schmerzen verursacht und so rasch wie möglich behandelt werden muss und der Erfolg der Behandlung auch kontrolliert wird, ist normal. Und natürlich muss bei einem auffällig weinenden Kind immer zunächst geklärt werden, ob es eine konkrete Ursache für das Weinen gibt, bevor man die Ausschluss-Diagnose "Regulationsstörung", "Schreibaby" stellt. Ob bei ihrem Kind weitere Untersuchungen sinnvoll sind, oder eine Beratung in einer speziellen Sprechstunde für "Schreibabys" das Problem lösen könnte, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Ich kann Ihnen also nur raten, das Thema mit einem Kinderarzt Ihres Vertrauens zu besprechen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 12.02.2019



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