Sehr geehrter Herr Busse, meine Tochter hat seit der Geburt darmprobleme und ich würde gerne wissen, wie sie die Situation einschätzen. Nach der Geburt hat meine Tochter viel geschrien und Koliken gehabt. Dort hat sie von den krankenschwestern Globulis und Sab Simplex bekommen. Ebenfalls hat sie meine Brust *angeschrien*, nicht getrunken und hat dann sogar von einer Krankenschwester Tee mit einer Spritze in den Mund gespritzt bekommen, damit sie nicht mehr davor schreit und saugt. Zuhause ging das Spiel weiter, nachts schrie sie 6 Stunden am Stück! Sie verkrampfte, schrie schrill, hatte schleimigen Durchfall und spuckte einmal einen Tropfen geronnenes Blut. Der Kinderarzt und die Hebamme waren dabei keine große Hilfe und als Lösung bekamen wir Lefax Tropfen. Nachdem sie Blut gespuckt hatte, sind wir in die Kinderklinik in die Gastro-Ambulanz gefahren. Dort wurde festgestellt, dass organisch alles in Ordnung ist. Ihr After ist verengt und den sollen wir mit einer gewissen Stange, die wir bekommen haben, bougieren und ich soll alle Milchprodukte aus meiner Ernährung streichen, weil eine kuhmilcheiweißunverträglichkeit wahrscheinlich ist. Dies habe ich getan und das schreien ist fast verschwunden. Ich habe es auch noch einmal getestet und anschließend hat sie nach dem stillen geschrien und Ausschlag gehabt. Vor der Untersuchung hatte sie auch Probleme beim Stuhlgang raus drücken und die ärztin meinte, ihr Darm ist voll mit Stuhlgang und Luft und sie kann das eventuell wegen der Verengung nicht raus drücken. Der Alltag war super, nur mit der Verdauung hatte sie ab und an Probleme. Anschließend haben wir auch ab und zu mit einem Kümmel-Zäpfchen nachgeholfen. Seit 1 Monat habe ich mit dem bougieren aufgehört und jetzt ist es seit 2 Wochen so, dass sie kaum Stuhl alleine absetzen kann. Ich stille sie und da sie wenig zugenommen hat, habe ich ihr ein wenig neocate gegeben. Anschließend hatte sie 6 Tage keine Verdauung und tat sich sehr schwer. Sie windet sich, streckt ihre Beine durch, drückt und weint ab und zu dabei. Am 6. Tag hat sie sehr schrill geschrien und wir sind in die Kinderklinik gefahren. Dort hat sie einen Einlauf bekommen und der kot kam sofort. Anschließend ging das drücken aber weiter! Das geht jetzt 2 Wochen, dass sie durchgehend ihre Beine durchstreckt und ihren po hoch drückt. Sie hat kaum noch an etwas Freude weil das drücken Wellenförmig auftritt. Es ist zb 10 Minuten gut und sie hat Freude und dann weint sie und drückt. Da Zäpfchen usw. keine Lösung sind, habe ich versucht ihre Beine anzuwinkeln. Mit der Methode kamen einige Blähungen und Stuhlgang heraus. Alleine hat sie keine Verdauung mehr! Sie quält sich jeden Tag seit 2 Wochen und drückt und drückt und es kommt nichts, außer vielleicht ein pups. Dann geht das Drücken aber weiter. Gestern hat sie dabei wieder ganz schrill geschrien und bitterlich geweint. Heute war ich bei der Ärztin und diese konnte mir auch nicht weiter helfen. Sie hat mir Babylax und Lefax mitgegeben. Da ich schon in der Gastroambulanz war, möchte sie dort anrufen und einen Termin aus machen. Sie möchte zb keine darmverengung ausschließen, obwohl das sehr selten ist. Jetzt muss ich abwarten. Es ist sehr schlimm meine Tochter so leiden zu sehen. Es war jetzt alles besser und wir hatten gemeinsam einen entspannten fröhlichen Alltag. Klar hatte sie auch mal schlechte Laune oder Koliken, aber das mit dem Drücken geht jetzt schon zwei Wochen. Meine Tochter ist jetzt 14 Wochen alt.
von Apples-2021 am 21.06.2021, 20:30