Hamburger Mama
Hallo Frau Rex, Mein Sohn ist 12 Wochen alt und ein bislang guter Schläfer gewesen. Bereits mit 5 bzw 6 Wochen hat er es geschafft abends 7h am Stück zu schlafen und auch tagsüber schlief er viel und gerne. Er benötigte jeweils keine bis wenig Hilfe beim Einschlafen. Seit einigen Tagen ist es tagsüber aber richtig schwierig geworden ihn schlafen zu legen. Er reibt sich die Augen und gähnt genau wie immer- wenn man ihn dann wie sonst auch in sein Beistellbett legen und dort pucken will, fängt er aber plötzlich an zu zappeln, ballt die Fäuste und strengt sich so an beim meckern, dass er durch den Druck im Kopf ganz rot wird. Er brüllt nicht direkt aber er regt sichso lautstark auf, dass wir ihn die ersten Male erschrocken aus dem Bettchen genommen haben, weil wir dachten er hat vllt Bauchweh oder andere Schmerzen. Jetzt haben wir es zweimal mit "Aushalten", Schnuller immer wieder in den Mund stecken und streicheln versucht und nach ca15 bis 20min aufregen schläft er ein. An unseren Begebenheiten haben wir nichts geändert, es ist das gleiche Bett, die gleiche "Dunkelheit ", der gleiche Schnuller etc. Ich frage mich besorgt woher diese plötzliche Veränderung kommt. Es wirkt fast so, als hätte er plötzlich Angst vorm Schlafen bekommen. Kann das sein? Kann er sich, obwohl er es ja eigentlich schon länger kennt, plötzlich vom Tagschlaf überfordert fühlen? Was können wir tun um es ihm wieder angenehmer zu gestalten? Er soll sich ja nicht in den Schlaf quälen bzw jetzt abspeichern, dass Schlafen etwas unangenehmes ist. Liebe Grüße aus Hamburg
Liebe Hamburger Mama, solch eine Veränderung kann an einem anderen Tagesablauf liegen oder auch einfach an einem Entwicklungsschub. Die Kinder träumen natürlich auch und verarbeiten den Tag in der Nacht. Gerade in solchen Entwicklungen, nehmen die Kinder jeden Tag ihre Umgebung aufs Neue wahr und entdecken immer wieder neue Dinge. Natürlich auch an ihrem Körper. Zwischen der 12. Lebenswoche und 15. Lebenswoche ist noch mal ein sehr intensiver Schub. Vielleicht ist dein Sohn auch tagsüber etwas anhänglicher und möchte sehr viel auf dem Arm und kuscheln. Was du auf jeden Fall ausprobieren kannst ist, dass du deinen Sohn von einem warmen Arm in ein warmes Bett legst. Leg also eine Wärmflasche in sein Bett, während er sein Essen bekommt. Sobald dein Sohn ins Bett kommt, muss natürlich die Wärmflasche wieder heraus genommen werden! Zusätzlich kannst du auch noch ein Kirschkernkissen während dem schlafen auf seinen Bauch oder an seine Füße legen. Wärme ist immer wieder ein sehr guter Trick, dass die Kinder besser schlafen. Was aber schon sehr gut ist, dass ihr Rituale habt und einen klaren Rhythmus. Behaltet dies gerade in einer solchen Zeit bei, denn daran orientieren sich die Kinder. Du kannst auch schauen, ob es eventuell mit Vollmond oder einem Wetter Umschwung zusammen hängt. Einige Kinder sind tatsächlich sehr Mond oder auch Wetterfühlig. Liebe Grüße Steffi Rex
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