Erin
Hallo, unser kleiner ist bald 3 Monate alt und schon seit der U3 sehr wach und aufmerksam, aber dadurch auch schnell überdreht und findet selbst nicht zur Ruhe oder in den Schlaf. Wir mussten erst herausfinden, dass seine Unruhe daher kommt, dass er müde ist. So sind wir dazu übergegangen ihn zu pucken und ihm den Schnuller bzw abends die Brust zu geben um zu Ruhe zu kommen oder sogar so einzuschlafen. Es ist aber so, dass er auch wenn er wach ist nicht einmal ruhig da liegt sondern ständig mit den Armen rudert und mit den Beinen strampelt, es sei denn er liegt auf dem Bauch (er kann schon richtig richtig gut den Kopf halten, so gut, dass er in Bauchlage den Kopf gar nicht mehr ablegt sondern er irgendwann meckert und wir ihn dann umdrehen) oder er greift nach etwas wie seinen oball. Abends hilft bei ihm auch nur pucken, ins abgedunkelte Schlafzimmer bringen und dann entweder stillen wenn er Hunger hat oder den Schnuller geben. Er wird aber grob alle 2 Stunden "wach" und hat Hunger.... oder zumindest habe ich das bisher immer geglaubt. Er wird nämlich nicht wie tagsüber wach und schreit und kündigt so seinen Hunger an sondern er wird einfach nur unruhig. Ich hab ihm dann bisher immer die Brust gegeben, aber langsam glaube ich, dass es nicht immer Hunger ist sondern er etwas zum nuckeln vermisst.... bisher waren die Nächte für mich kein Problem. Er schläft bei uns mit im Bett und ich stille im liegen. Er geht meist um 19 oder 20 Uhr mit mir ins Bett, je nachdem wann er unruhig wird, und dann hatte er meist eine längere Schlafphase von ca 3-4 std und dann jeweils 2 bis auf die frühen Morgenstunden....da waren es schonmal so 1 - 1,5 Stunden.... Kann es evtl sein, dass ich Hunger mit Nuckelbedürfnis verwechsel. Wie kann ich das herausfinden? Fand es bisher immer ganz gut dass er nur etwas rummuckt ich ihn stille und wir beide weiterschlafen können (wir wickeln nachts auch nur wenn es wirklich nicht anders geht) aber jetzt bin ich manchmal von alleine schon alle 2 Stunden wach bzw kann irgendwann gar nicht mehr einschlafen. Und bevor ich mir durch mein Verhalten selbst eine Falle stelle würde mich interessieren was ich evtl anders machen kann. Tagsüber den kleinen öfter oder länger trinken zu lassen klappt nicht, da er partout nicht trinkt wenn er keinen Durst/ Hunger hat. Habe dies schon probiert, da er nur so 3 - 5 Minuten trinkt und dann satt ist (das reicht ihm dann auch für mind 2 Stunden). Vielleicht können Sie mir ja ein paar Tipps geben. Ich wäre sehr dankbar.
Liebe Erin, es gibt mehrer Ideen de ich dazu habe. Die erste ist, dass ich mir gut vorstellen kann, dass wenn dein Sohn abends in seinem Beistellbettchen direkt neben dir schlafen würde, dass er dann evtl ruhiger schläft. Anfangs ist die Nähe sehr gut, später werden die Kinder oft durch Bewegungen der Eltern oder Geräusche der Eltern eher wach und unruhg. Auch wenn das Beistellbett auch direkt bei euch ist, ist es doch nicht direk neben dir. Dazu leg deinen Sohn abends langsam nach dem Stillen in sein Bettchen, leg noch de Hand auf ihn und bleib noch bei ihm bis er tief eingeschlafen ist. Die Sicherheit wird er wahrscheinlich noich brauchen, da er es bis jetzt ja nicht anders kennt. Ein weiterer Gedanke ist, dass sein rudern oder strampeln etwas mit einer Blockade zu tun hat. Natürlich gibt es Kinder, die viel besser auf dem Bauch schlafen. Da du aber schreibst, dass es schon länger ist. Eine Blockade kann sich später entwickeln und muss nicht direkt nach Geburt zu erkennen sein. Dazu würde ich euch einen Besuch bei einem Kinder Ortopäden raten oder einem Osteopathen. Der dritte Gedanke.. habt ihr mal einen Schnuller versucht? Es gibt Kinder die einen erhöten Saugbedarf beim Einschlafen haben. Damit meine ich nur einen Schnuller zum einschlafen und wenn dein Sohn entspannt schläft, nimmst du ihn wieder raus. Wenn normale nicht angenommen werden, dann versuch mal den Goldi Schnuller, den mögen viele Kinder lieber. Natürlich brauchen die Kinder auch Nähe und Kuschelzeiten, aber nicht nachts in so kurzen Abständen. Bei den meisten Kindern funktioniert es nicht, dass sie tagsüber mehr trinken und dadurch nachts weniger. Kinder haben ihren eigenen Rhythmus und vor allem auch Schübe wo wir uns noch ein wenig nach ihnen richten. Alles im Rahmen natürlich. Schau mal ob ich dir damit weiterhelfen kann. Alles liebe Steffi Rex
Erin
Noch ein kurzer Nachtrag: dieses Verhalten hat sich jetzt bestimmt seit mindestens 4 - 6 Wochen etabliert. Also er hat Recht schnell ein Gefühl für Tag und Nacht entwickelt- scheinbar ;-)
Erin
Hallo nochmal und danke für die schnelle Antwort. Wir haben es ja schon paar mal gehabt, dass er auch 6 std am Stück geschlafen hat, aber erst 3 mal seit seiner Geburt, trotz Schlaf im Familienbett. Beim Orthopäden und bei einer Osteopathin waren wir schon. Er hat keine Blockade, aber die Ostheopathin sagte man spürt, dass er sehr kräftig ist und immer etwas "angespannter" ist. Das soll jetzt nicht nach "unser Kind wird bestimmt hyperintelligent" klingen, aber es wirkt manchmal als "wollte" er schon Sachen machen die er noch nicht kann :-D weiß nicht wie ich es anders beschreiben kann. Habe noch die Theorie, dass er vllt nur Durst hat zwischendurch denn unser Schlafzimmer und Bett sind irgendwie sehr warm. Laut Babyphonefühler ist es ca 23 Grad warm im Schlafzimmer, aber egal Was man tut es wird nicht kühler, es ist einfach warm in unserer Wohnung. (Wir müssen nie heizen) Ihn in ein Beistellbett umzulegen hatten wir mal versucht, aber er wacht so schnell wieder auf und ich bin dadurch auch noch wacher als wenn ich teilweise einfach beim Stillen kuschelnd mit ihm einschlafe. Ich habe letzte Nacht versucht statt Brust immer mal den Schnuller anzubieten und er kriegt ihn auch wenn das Stillen und das Einschlafen etwas auseinander liegen oder er nicht beim stillen einschläft, aber zumindest während der Nacht hat das nicht geholfen, also scheinbar doch Hunger/ Durst?!? Immerhin wacht er bisher nie ganz auf und schreit sondern brummelt nur und wird unruhig. Noch stört mich die Situation nicht so sehr, dass es nicht mehr geht aber weil ich von dieser Schlafassoziation gehört habe und uns unnötige Kämpfe in der Zukunft gerne ersparen möchte würde ich gerne wissen was man evtl machen kann. Aber es hört sich so an als könne sein Verhalten ganz normal sein und wir einfach noch abwarten müssen? :-)
Liebe Erin, versuch es mal mit einem vorgewärmten Bettchen. Von einem warmen Arm in ein warmes Bett. Während du stillst, legst du eine Wärmflasche ins Bett, die aber wieder aus dem Bett legst sobald du dein Kind ins Bett legst. Du kannst auch anschliessend ein Körnerkissen ins Bett an die Füße legen. Die Raumtemperatur sollte maximal 22C sein. Du kannst natürlich auch lauwarmes Wasser aus der Flasche geben. Vielleicht hilft es, wenn es nur Durst ist. Weiterhin alles Gute und viel Geduld! Liebe Grüße