Frage im Expertenforum Im Wochenbett und danach an Stephanie Rex:

Krippe

Stephanie Rex

 Stephanie Rex
Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Krippe

Muffin.Mafalda

Hallo. Meine Tochter ist 6 Monate und ich muss sie in die Krippe abgeben, weil ich wieder arbeiten gehen muss. Da wir in Frankreich leben, ist das hier so üblich. Ich bin Lehrer und werde daher eigentlich genug Zeit mit ihr verbringen können, nur habe ich wirklich Angst, sie schon so früh abzugeben und ein schlechtes Gewissen. Ich persönlich habe riesige Angst diesen neuen Schritt zu wagen, und würde sie eigentlich lieber gern daheim behalten, nur leider ist das finanziell nicht möglich. Wie kann ich mich persönlich damit abfinden und was könnte ich tun, damit es mir dabei gut geht und ich nicht allzu sehr darunter leide ? 🙂 Danke. Viele Grüße.  


Stephanie Rex

Stephanie Rex

Liebe Muffin.Mafalda,  ich kann dein Gedankengang absolut verstehen! Aber du wirst sicherlich die beste Möglichkeit herausgesucht haben und dir auch die Umgebung gut angeschaut haben. Die Erzieherin sind, da es in Frankreich ist, dieses Alter gewohnt und können bestimmt sehr gut mit kleinen Babys umgehen. Im Vorfeld kannst du dir Fragen aufschreiben, die dir wichtig sind. Zum Beispiel kannst du fragen wie die Kinder getragen werden. In vielen Krippen, haben die Erzieherinnen Tragemöglichkeiten, so dass die Kinder auch weiterhin Körperkontakt haben. Ich kenne es ja aus Deutschland, dass gerade bei kleinen Kindern empfohlen wird den Kindern einen Schal von dir mit zu geben. Dieser Schal sollte nicht frisch gewaschen sein, sondern nach dir riechen. Somit hat dein Kind immer deinen Geruch bei sich und die meisten Kinder lassen sich auch damit  sehr gut beruhigen. Sobald du mit deinem Baby zu Hause bist, nehmt euch viel Zeit zum kuscheln und genieße dann selbst jeden Moment.  und du solltest abklären, dass wenn sich dein Kind nicht bringen lässt, sie dich anrufen. Somit hast du für dich die Sicherheit, dass die Erzieherin sicherlich alles daran setzen, dein Kind liebevoll zu beruhigen aber sie auch die Möglichkeit haben dich zu kontaktieren.    Aber grundsätzlich, darf dir natürlich der Abschied schwer fallen und es darf schwer seon dein Kind in andere Hände zu geben. Dies ist völlig normal. Wenn du es zulässt, dass es dir schwer fällt, wirst du schneller und besser damit umgehen können, als wenn du dies immer wieder versuchst, zu verdrängen und für dich sagst, dass du stark sein musst. In dem Moment, wo du den Kindergarten verlässt, und du traurig bist, wäre es sicherlich schön, wenn wenigstens telefonisch eine Freundin oder jemand aus der Familie für dich zu erreichen ist. Dies kannst du im Vorfeld auch organisieren.  am besten, du setzt dich auch mit anderen Müttern zusammen, die in deiner gleichen Situation sind. Sie können dir sicherlich gute Erfahrungen und Tipps geben, wie sie damit umgegangen sind.  Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und vor allem weiterhin viele gute Zeit mit deinem Baby! Alles Liebe Steffi  


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