JennyTimo
Guten Abend Frau Rex, Mein Sohn 3 Monate alt, ist ein aufgewecktes Kerlchen und ein glückliches Baby. Zwar begleiten auch uns ab und zu Bauchschmerzen und alltägliche Hürden des Babylebens aber im Großen und Ganzen lacht er sehr viel und will viel von seiner Umgebung wahrnehmen. Er wird von Anfang an gestillt was auch gut klappt und er nimmt gut zu. Jedoch haben wir seit einiger Zeit ein Problem. Immer abends so ca ab 16/17 Uhr fängt er an müde zu werden und hat Hunger. Ich lege ihn an, er schläft dabei ein, ich lege ihn neben mir auf der Couch in sein Nestchen ab. Nach einer Zeit wacht er schreiend auf und lässt sich nur durch die Brust beruhigen. Er trinkt (wenn überhaupt 2 Schlücke) kaum, nuckelt eher und schläft sofort wieder ein. Nehme ich ihn von der Brust und lege ihn auf meine Schulter ab, schläft er weiter bis er wieder schreiend aufwacht und es beginnt von vorne bis es schlafenszeit ist und er dann zum Glück schläft bis er ca gegen 2 Uhr nachts kommt. Ich versuche ihn den schnulli statt der Brust unter zu jubeln aber sobald er wach wird und der schnulli nicht mehr in seinem Mund ist schaut er mich mit panische Augen an und fängt an zu schreien. Hat er Schmerzen? Träumt Er schlecht? Weint Er weil er müde ist aber von etwas geweckt wurde und erschrickt sich somit? Warum aber dann die Brust? Und warum immer zu dieser Tageszeit? Ich kann ihn doch nicht jedesmal meine Brust wund nuckeln lassen? Denn ohne Brust / oder manchmal der schnulli lässt er sich dann in solchen Situationen nicht beruhigen. Über einen Rat freue ich mich sehr. Vielen Dank im Voraus!
Liebe JennyTimo, viele Kinder in diesem Alter sind genau um diese Uhrzeit sehr müde. Daher meinen Rat, sobald du das erste Anzeichen von Müdigkeit bei deinem Sohn siehst und merkst, beginne mit euren Abendritualen. Auch wenn es 17:00 Uhr sein sollte. Statt deinen Sohn im Wohnzimmer schlafen zu lassen, würde ich ihn schon in sein Bettchen legen. So dass er in seinen Tiefschlaf kommt. Sobald dein Sohn sich wieder meldet und er Hunger hat, stillst du ihn dort wo er schläft. Auf keinen Fall Licht an oder viel Bewegung. Danach legst du deinen Sohn von einem warmen Arm in ein warmes Bett. Damit meine ich, dass du während du stellst sein Bettchen mit einem Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche vor wärmst. Die Wärmflasche nimmst du aber auf jeden Fall aus seinem Bettchen wieder heraus, sobald du ihn hinein legst. Vielleicht mag dein Sohn noch mal gepuckt werden? Du kannst zusätzlich euren Tagesablauf noch einmal ganz bewusst anschauen. Vielleicht habt ihr momentan viel Termine oder sonstige Unternehmungen. Viele Kinder verarbeiten nachts was ihnen am Tag zu viel ist. Oft sehen wir Erwachsenen nicht, dass Kindern schon eine kleine Veränderung am Tagesrhythmus zu viel sein kann. Genauso kannst du noch mal versuchen auf deine Ernährung zu achten und dass du reichlich trinkst. Vielleicht ist dies auch noch mal ein Gedanke, wo du für dich bei schauen kannst. Sollte dein Sohn Schmerzen haben, wird er sich eher zusammen krampfen oder auch überstrecken. Sein Bauch wäre sehr fest und hart oder sehr aufgebläht. Auch hier könnte ein Wärmekissen, damit meine ich ein Kirschkern oder Körnerkissen, helfen. Die meisten Kinder sind in der Nacht eher unruhig. Mit Wärme und Enge, sind viele Kinder etwas ausgeglichener und kommen besser in ihren Schlaf. Alles Gute und weiterhin viel Durchhaltevermögen! Steffi Rex
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