tinta
Guten Morgen Herr Prof. Dr. Hackelöer, mich interessiert, ob sich eine Vorderwandplazenta eher günstig oder ungünstig bei einer Chorionzottenbiopsie auswirkt. Oder ist das eigentlich egal? Und wie sieht es bei einer Amniozentese aus? Herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Hallo tinta, für die CVS erleichter die Vorderwanplazenta den Zugang und ist damit von Vorteil,bei der Amniocentese ist sie theoretisch von Nachteil,aber erhöht in der Praxis das Risiko kaum.Bei der CVS stammen die Zellen aus der Plazenta,daher können in ca. 1% sog.Mosaike vorkommen,die nur in der Plazenta vorkommen und nicht beim Kind-also keine Bedeutung haben. Das AFP aus dem Fruchtwasser als Hinweis für Neuralrohrdefekte kann logischerweise nur bei der Amniocentese mitbestimmt werden,hat aber sowieso kaum noch eine Bedeutung,da diese Defekte durch die Ultraschalluntersuchung viel besser gefunden werden. Okay? Alles Gute Prof. Hackelöer
tinta
Hallo Herr Prof. Dr. Hackelöer, mir ist noch eine weitere Frage eingefallen. Mich beschäftigt das Thema einfach sehr. Wird bei der Amniozentese grundsätzlich auf dieselben Krankheiten wie bei der Chorionzottenbiopsie untersucht + Spina bifida? Oder werden noch standardmäßig noch weitere Krankheiten ausgeschlossen? Oder nur bei vorliegender familiäre Vorbelastung? Ich frage mich halt, inwieweit die AZ einen diagnostischen Vorteil bringt. Ganz lieben Dank schonmal.
tinta
Hallo Herr Prof. Dr. Hackelöer, ja, vielen Dank, das hilft mir schonmal sehr. Darf ich trotzdem nochmal nachfragen: bei der AZ wird also kein größeres diagnostisches Spektrum abgedeckt als bei der CVS? Tausend Dank
Hallo Tinta, außer,daß aus dem Fruchtwasser das AFP bestimmt wird und,daß die Rate an Mosaiken geringer ist - nicht. Alles Gute Prof. Hackelöer
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