Frage im Expertenforum Kinderzahngesundheit an Dr. med. dent. Jacqueline Esch:

Zahnschmelzbildungs-Störung kann man wirklich nichts tun?

Frage: Zahnschmelzbildungs-Störung kann man wirklich nichts tun?

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Ich war eben mit meine Tochter, im August wird sie 7 Jahre alt, beim Zahnarzt, weil eine Füllung aus einem Milchzahn gefallen ist. Sie hat leider bereits 4 Füllungen, alle 4 Löcher waren zwischen 9 er und 10 er. In den letzten 6 Monaten bekam meine Tochter 4 weitere Stockzähne, 2 oben und 2 unten, sie hat nun 24 Zähne. Die neuen Stockzähne haben eine gelbliche Verfärbung, schon seit Anfang an. Der eine Stockzahn (der aller Neueste und Letzte von den 11ern) ist vollkommen grau - gelb, die anderen sind lediglich an den Kanten gelb-weisslich verfärbt. Ich sprach den Zahnarzt drauf an. Er sagt, sie habe eine Zahnschmelzbildungs-Störung, einen "Gendefekt" man könne kaum was tun, ausser mit fluoridhaltiger Crème gründlich reinigen, mit fluroidhaltiger Spühlung täglich spülen und generell nach dem Zähneputzen die Zähne nicht mit Wasser spülen. Die betroffenen Zähne seien für Karies sehr empfindlich. Können wir auch Ihrer Meinung nach nichts weiter tun ausser penibel auf die Pflege zu achten? Das ist ja ein bleibender Zahn und anfällig auf Karies scheint ihr Gebiss eh bereits zu sein. Ich bin 38 Jahre und hatte noch nie ein Loch. Mein Mann mit seinen 42 Jahren "erst" 4 und unsere grosse Tochter mit 10 Jahren hatte auch noch nie Probleme, ausser dass sie sehr schnell sehr viel Zahnstein bekommt. Wieso soll es also an unseren Genen liegen? Der Doc redete auch von Antibiotikabehandlung im Kleindkindalter, dies sei bei den heutigen Medikamenten aber nicht mehr der Fall. Se hat noch alle fast Milchzähne, ausser die unteren 2 Frontzähne sind die Neuen da. Die sind in Ordnung. Nur mach ich mir nun Sorgen, ob die anderen Neuen Zähne nun auch betroffen sein werden von dieser Zahnschmelzstörung. Was denken Sie? Und können wir wirklich "nichts" tun? Das wär ja sehr blöde, wenn die anderen bleibenden Zähne auch betroffen wären, schön sieht es ja auch nicht grad aus. Vielen Dank für Ihre geschätzte Antwort und freundliche Grüsse


Dr. Jacqueline Esch

Dr. Jacqueline Esch

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Hallo, wahrscheinlich sind die bleibenden Backenzähne hypoplastischen. Hier ist der Schmelz nicht richtig ausmineralisiert. Tatsächlich ist je nach Schweregrad die Prognose fraglich. Achten Sie auf wenig Säure und Zucker. Nehmen Sie schon Elmex Gelee? Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Amelogenesis imperfecta, das hat der Doc zwar nicht gesagt, aber Dr. Google lässt mich vermuten, dass das genau das ist. Ich musste in der 30 ssw. in die Klinik und bekam Antibiotika wegen eines starken Bronchialinfektes. Ausserdem hatte sie mit 2.5 Jahren Angina mit Mundfäule und musste auch Antibiotika kriegen. Ich mach mir grosse Sorgen. Und noch eine Frage: Können die noch gesunden Zähne auch noch erkranken od. ist das etwas, was von Anfang an auftritt, also schon beim Durchbrechen des Zahnes? Vielen Dank nochmal


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