Frage im Expertenforum Kinderzahngesundheit an Dr. med. dent. Jacqueline Esch:

So langsam verzweifelt

Frage: So langsam verzweifelt

NummeroZwei

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Sehr geehrte Frau Dr. Esch, so langsam sind mein Mann und ich verzweifelt. Im Januar letzten Jahres entdecken wir eine dunkle Stelle am Backenzahn unserer Tochter (damals 2, heute 3,5 Jahre). Da sie sehr sehr ängstlich Ärzten gegenüber ist und sofort weint, haben wir uns extra einen Kinderzahnarzt gesucht, fahren hierfür je Strecke 45 Minuten. Bis zum Dezember (dritter Termin) ließ sie zumindest mit weinen kurz gucken, es hieß „Verfärbung evt leichter Karies, weiter gewöhnen und dann irgendwann behandeln“. Also nächster Termin im Februar, plötzlich eine (wenig erfahrene) andere Zahnärztin, so das meine Tochter verunsichert war, auch nur ganz kurzes gucken mit Ablenkung. Sie sagte definitiv Karies in der fissur, aber so wirklich würde sie dafür auch keine Vollnarkose machen, kann aber auch nicht garantieren, dass es nicht zu schmerzen kommt, da Röntgen auch nicht möglich. Heute nächster Termin, trotz ausdrücklichen Bitten nun doch noch einmal eine andere Ärztin: Tochter diesmal allein mit Papa. Sie war sehr lieb, aber konnte sie gar nicht dazu bewegen den Mund aufzumachen. So langsam kriege ich Angst, dass der Befund so schlimm wird, dass der Zahn raus muss. Abgewartet und versucht haben wir ja schon länger. Zwischenraumkaries ist per Blick nicht zu sehen (nur zwei Backenzähne unten stehen etwas enger, hier nutzen wir Zahnseide.) Und es scheint auch wirklich nur der Karies bei der Fissur dort zu sein. Wir sind verzweifelt, weil auch diesmal es hieß „kann ich nicht wirklich was zu sagen“. Ich möchte nicht riskieren dass der Zahn vollständig entfernt werden muss! Deshalb haben wir ja früh den Experten aufgesucht. Klar ist es sehr schwierig mit meiner Tochter diesbezüglich, aber deshalb haben wir ja den Fachmann gewählt. Nur auf „Gut Glück“ auf Vollnarkose zu bestehen, ohne das uns jemand explizit dazu rät, möchten wir natürlich auch nicht. Was würden Sie uns raten? Meine Tochter wird statt zutraulicher ängstlicher, weil es doch immer mit Tränen endet und beim letzten Mal im Februar leider im Beisein unserer Tochter sehr unsensibel geredet worden ist („Naja, die lässt ja gar nichts zu, ist ja keinerlei Besserung in Sicht, ich habe ja gerade auch alles probiert.“ usw...). Ich möchte das Problem nicht immer weiter aufschieben und wissen, wie wir handeln sollen, zumal ich im November ein zweites Kind bekomme und mich das derzeit in der Schwangerschaft sehr belastet. Über einen Rat würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank!


Dr. Jacqueline Esch

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Hallo, das ist verständlicherweise eine Belastung für Sie. Sprechen Sie Ihre Bedenken beim nächsten Kontrolltermin an. Es wird sich sicherlich eine Lösung finden. Eventuell kommt eine Behandlung in Sedierung in Frage. Allerdings ist dafür eine gewisse Kooperation notwendig. Alles Gute und viele Grüße


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