Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Wirth! Mein Sohn, knapp über zwei, hat sich vor kurzem an einem Apfelstück verschluckt. Es kam daheim zum Hustenreiz, Abhusten nicht möglich, auch nicht beim "übers-Knie-legen", etc., dann vermehrer Speichelfluss, Kind wurde ruhig und blass. Beim Hausarzt gelang es dann, dass der Kleine das Stück aushustete. Bekam noch etwas Sauerstoff. War dann aber wieder fit. Lunge beim Abhören beidseits auch gleich und ok. Er musste dennoch in die Kinderklinik zum Röntgen und zur Beobachtung für 24 h und wurde über den Nachmittag/Nacht auch an einen Monitor angeschlossen. Meine Fragen, die sich mir im Nachhinein gestellt haben: 1. Warum ist eine Beobachtung weiterhin notwendig, wenn der Rachen frei ist, Lunge ok und Röntgen unauffällig? Was kann da noch passieren? 2. Warum muss man in die Kinderklinik? Kann so etwas nicht durch einen niedergelassenen Arzt mit Möglichkeit zum Röntgen geklärt werden? 3. Wenn so etwas noch einmal daheim passiert und das Kind so ein Stück daheim aushusten kann, muss ich dann wirklich wieder gleich in die Klinik oder reicht ein Beobachten zu Hause? Danke!
Leider ist die Aspiration manchmal ein sehr schwer zu diagnostizierendes Ereignis, hier wollte man sicher gehen, dass nicht noch ein kleines Stückchen in den Bronchien verblieben ist. Es hätte ja auch zwei kleine Stückchen sein könne. Die Beurteilung eines Rö-Bildes mit dieser Fragestelleung erfordert viele Erfahrung, so dass ich das immer in einer Kinderklinik machen lassen würde. Was jetzt der genaue Grund zur Aufnahme war, kann ich nicht beurteilen, das würde ich nicht immer als zwingend erachten. Gruss S. Wirth
