Mitglied inaktiv
Lieber Prof.Wirth, mein Sohn 20 Monate,leidet sehr oft unter Mittelohrentzündung.Da habe ich aus einem Buch für Kinderkrankheiten eine Behandlung gewählt.Da hieß es: 70%igen Alkohol aus der Apotheke im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnen und ein Leinenläppchen damit tränken. Und als Ohrwickel benutzen. Das habe ich alles nach Anweisung getan. 1 - 2 Stunden sollte der Wickel drauf bleiben. Das ging 4 Tage gut. Doch dann fing mein Sohn an zu schreien.Ich machte den Wickel ab und sein ganzes Ohr hatte eine riesen Blase.Das Ohr schwoll an. Nun hat mein Kind eine häßliche Narbe am Ohr. Bevor ich diese Behandlung anfing,berichtete ich dem Kinderazt wie diese Behandlung aussieht.Er stimmte zu. Ich habe unzählige Ärzte ,Apotheker und Krankenschwestern gefragt ob das überhaupt möglich wäre.Eine Verbrennung mit Alkohol.Alle sagten Nein! Eine Schwester zeigte mir Desinfektionsmittel,wo drauf stand 70%iger Alkohol.Und die nehmen es ja nun täglich. Woher hat mein Sohn nun diese Verbrennung? Was kann ich nun tun? Wir haben nix falsch gemacht. Kann ich mich beim Verlag beschweren? Kann man auf Schmerzensgeld klagen,falls es doch vom Alkohol ist? Ich weiß echt nicht mehr weiter. Bitte helfen Sie mir. Vielen Dank!
Hochprozentiger Alkohol, und das ist 35%, hat durchaus ätzende Wirkung (nehmen Sie einmal einen Schluck, das kratzt ganz schön im Hals). Wenn er im Dauerkontakt wie bei einem Wickel auf der Haut ist, kann das zu einer Schädigung der zarten Haut führen. In der Klinik würde so etwas nie verwendet, wer die Verantwortung hat, kann ich nicht beurteilen. Sie können ja den Autor anschreiben. Gruss S. Wirth
