Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Wirth, bei meinem Sohn (2,5 Jahre alt) wird demnächst der beidseitige Gleithoden operativ korrigiert. Er wird 3 Tage mit mir in der Klinik bleiben. Gerne würde ich ihn mit einem Buch auf die OP und den Aufenthalt vorbereiten. Haben Sie einen Tipp? In der Buchhandlung fand ich nur "akute" Dinge (z.B. Kind bricht sich ein Bein und wird mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht). Wie lange wird es etwa nach der OP dauern - wenn alles gut verläuft - bis er halbtags wieder zur Tagesmutter kann? (Ich muß ja dann Urlaub einreichen, denn die Tage für krankes Kind sind schon aufgebraucht...). Sind 2 Wochen insgesamt (incl. Klinikaufenthalt) o.k.? Für Ihre Antworten vielen Dank! Janina
Für ein Buch ist der Junge zu klein. Es reicht, wenn Sie ihm den Vorgang einfach erzählen, aber wie gesagt mit einfachen Worten. Hauptsache, Sie sind dabei. An sich müßten Sie mit einer Woche auskommen. Gruß S. Wirth
Mitglied inaktiv
Hallo Janina, unser Sohn wurde das erste Mal mit 28 Monaten an der Harnröhre operiert. Wir haben es so angefangen, ihm immer wieder davon zu erzählen, dass er ins Krankenhaus kommt und Mama mitgeht. Dass der Doktor XY (den er von den Voruntersuchungen kannte) seinen "Pipimann" repariert und er währenddessen schläft. Wenn er aufwacht tut es weh, aber Mama ist da. Dazu hatte ich schon ein paar Bücher gekauft. Für eines war er noch ein wenig klein, das war über ein Mädchen, das sich das Bein bricht und ins KH muß. Das zweite war für sein Alter klasse, es hieß "Suche und entdecke - Im Krankenhaus". Es sind mehrere Szenen im Krankenhaus gezeichnet, mit einzelnen Bildern an den Seiten, die typisch dafür sind - Krankenschwester, Untersuchungsliege, Stethoskop, Infusionsständer, etc. So haben wir unserem Sohn gezeigt, wie es im Krankenhaus aussieht. Er war nachher auch ganz stolz, dass er im Krankenhaus einige Dinge schon benennen konnte. Zu guter Letzt habe ich noch "Ich mach Dich gesund, sagte der Bär" von Janosch gekauft, das liebt er heute noch. Ich glaube, es ist nicht so sehr das ganz genaue Erklären, was in diesem Alter von Nöten ist, sondern dass man das Kind genau informiert, damit es weiß was mit ihm passieren wird (ohne Beschönigungen, wie "es tut auch gar nicht weh", sondern schon die Wahrheit sagen). Außerdem muß man auch immer wieder betonen, daß man bei ihm bleibt, außer wenn es operiert wird. Unser Sohn hat die erste OP sehr gut weggesteckt und war auch nicht ängstlich. Ich wünsche Euch viel Glück! Gruss Anke
Mitglied inaktiv
Liebe Anke, herzlichen Dank für die Tipps - auch für die Buchtitel! Ich denke nicht, dass er dafür noch zu klein ist, zumal er Bücher sehr mag. Ich denke, nur erklären ist zu abstrakt und wenn er, wie Du sagst, einige Dinge im Krankenhaus schon benennen kann, weil er sie aus einem Buch kennt, hat er vielleicht einen Wiedererkennungseffekt. Liebe Grüße, Janina