Blumeblume
Hallo, Herr Dr. Busse, meine Tochter, zwei Jahre alt macht an beiden Händen zwischen Daumen und Zeigefinger Zwirbelbewegungen, danach nimmt sie Zeigefinger, oder manchmal auch Mittelfinger kurz in dem Mund, als ob sie diese abschleckt. Anfangs dachte ich immer sie zwirbelt an irgend etwas, aber da war immer nix dazwischen. Mittlerweile macht sie das wirklich ständig, beim spazieren gehen, laufen, wenn sie ihre Puppe nicht trägt, bzw. freihändig rumläuft. Das macht mir Sorgen, weil sie mittlerweile getragen werden will, um nicht schneller gehen zu müssen und somit weiter "zwirbeln" zu können. Sie ist sonst ein sehr aufgewecktes, jedoch schreckhaftes Kind. Aber sie singt viel, spielt gern mit ihrer Puppe, oder auch draußen. Sie wird noch gestillt, ich bin selber nochmal schwanger (33. ssw!), momentan leider in depressiver Verstimmung und ich habe das Gefühl, dass sie vielleicht meine Ängste aufnimmt und diese bei ihr solche Neurosen auslösen. Ich habe bereits während der Schwangerschaft mit ihr auch Angstattacken und Depressionen gehabt. Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung. Habe das auch mit meiner Psychologin besprochen, diese allerdings meint, ich solle mir nun darüber jetzt keine Gedanken machen. Das tu ich aber. Was meine Sie?
Liebe B., es wäre sicher sinnvoll, wenn Sie den Rat Ihres Kinderarztes in Anspruch nehmen würden, der das vor Ort beurteilen kann und Sie bei Bedarf an einen Kinderpsychiater überweisen kann. Als Anfang sollten Sie aber schon mal konsequenter sein und Ihre Tochter eben nicht tragen, wenn sie selber laufen kann. Alles Gute!
