Sabi2211
Lieber Dr. Busse, Ich hätte eine Frage, die mir keine Ruhe lässt: War gestern mit meinem Sohn (4 Jahre) beim Kinderarzt weil er zwei Abende lang leichtes Fieber bis 38,5 hatte, das in der früh dann ohne Medikamente wieder weg war. Er stellte eine Mittelohrentzündung auf einem Ohr fest und sagte wir sollen es zwei Tage lang mit 3 mal täglich nureflex und 3 mal täglich nasivin versuchen und wenn es schlimmer wird und das fieber über 38,5 steigt Antibiotikum geben. Da der kleine heute Nacht wieder unruhig geschlafen hatte, seine Leukozyten im Harn erhöht waren, er auch noch Husten dazubekam und ihm plötzlich das andere (eigentlich gesunde) Ohr weh tat, fuhr ich heute nochmal zum Arzt und er sagte dass es jetzt schlimmer geworden sei. Das eine Ohr war zwar nicht mehr so rot wie gestern aber deutlich nach außen gewölbte Trommelfell und das andere was gestern noch gar nix hatte,hatte schon Flüssigkeit im ohr. Er meinte Antibiotika geben und es kann auch sein, dass Flüssigkeit aus dem Ohr kommen wird, weil es schon so gespannt ist. Da mein Sohn gestern auch ganz blöd auf den Parkettboden gestürzt ist und sich dabei den Kopf gestoßen hat (zum Glück war noch Teppich über dem parkett) fragte ich nur schnell auf welche Symptome ich achten sollte und er meinte mehrmaliges Erbrechen, apathisches Verhalten usw.überprüfte die Pupillen aber zb nicht. Mein Sohn wirkt fit wie immer. Hat gestern nach dem sturz natürlich fürchterlich geweint und es hat einen ziemlich lauten knall gegeben als er mit den Kopf auf den Boden fiel,aber jetzt mache ich mir Gedanken, ob das schlimmer werden der Mittelohrentzündung eventuell auch mit den sturz auf den Kopf zusammen hängen kann, weil ich gelesen habe , dass es bei einem schädelbasisbruch auch dazu kommen kann, dass Blutungen im Ohr entstehen oder Flüssigkeit über diese austritt, aber diesen Unterschied hätte der Kinderarzt ja erkannt oder? Sehen Sie hier einen Zusammenhang oder ist das wirklich nur auf die Mittelohrentzündung zurück zu führen, die er ja gestern vor dem sturz schon hatte. Lg
Liebe S., bitte reimen Sie sich nicht irgendwelche Schreckensszenarien zusammen sondern vertrauen der Untersuchung und dem Rat Ihres Kinderarztes. Oder lassen Ihren Sohn heute erneut beim Kindernotdienst untersuchen, denn ich kann das ja leider aus der Ferne nicht tun. Alles Gute!
