Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Zufüttern 14 Wochen

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Frage: Zufüttern 14 Wochen

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Hallo Herr Busse, meine Tochter ist jetzt fast 14 Wochen alt (61 cm und 6.500 g) und wird voll gestillt. Tagsüber trinkt sie mit einem Abstand von 3-4 Stunden (gegen Abend eher kürzerer Abstand), und bis vor 2-3 Wochen hatte sie auch nachts diesen Rhythmus. Mittags (elf bis fünfzehn Uhr) schläft sie in ihrem Kinderwagen 3-4 Stunden am Stück. Ich muss dazu sagen, dass sie von Anfang an oft in meinem Bett geschlafen hat (bedingt durch anfänglich starkes Spucken und dann Schnupfen, da sie nur neben mir zu beruhigen war). Seit 2-3 Wochen kann sie abends ohne mich (an der Brust ) überhaupt nicht mehr einschlafen – was zwischenzeitlich hin und wieder mal geklappt hatte . Wenn ich sie gegen zwanzig Uhr in ihr Bett lege, wird sie schnell wieder wach und ich sitze bis zu einer Stunde an neben ihr, beruhige sie und stecke den Schnulli in den Mund, bis sie irgendwann für kurze Zeit einschläft. Sobald sie merkt, dass ich nicht mehr da bin, wird sie wieder unruhig und wacht auf. Ich hole sie dann irgendwann in mein Bett. Nachts kommt sie ca. alle 2 Stunden und manchmal sogar öfter. Wir schlafen dann meistens beide im Liegen beim Stillen ein, weil auch ich mittlerweile ziemlich müde bin. Der Kinderarzt hat mir nun bei der U4 geraten, abends nach dem letzten Stillen ein Fläschchen mit 50 ml angerührter Milch und 2-3 TL Hafer-Schmelzflocken zu geben, um den Zuckerspiegel eine Weile konstant zu halten. ( Er steht aber auch auf dem Standpunkt, Stillen nach Bedarf sei nicht gut, man solle immer mit Tee strecken, damit der 4 – Stunden – Rhythmus eingehalten werde). Mein Gefühl sagt mir aber, dass mein Kind kein Problem mit dem Zuckerspiegel hat, sondern eher nachts nicht alleine sein will und meine Nähe sucht. Außerdem wollte ich eigentlich bis 6 Monate nicht zufüttern. Meine Tochter ist schon durch das Stillen gut genährt und ich habe Angst, sie zu überfüttern. Dazu kommt ein ungutes Gefühl bei Hafer wegen der Glutenunverträglichkeit – gingen eventl. auch Hirseflocken ? Der Kinderarzt sagt außerdem, dass Babys die gleiche Zeit brauchen sich etwas abzugewöhnen, wie es ihnen angewöhnt wurde. Heißt das, erst in 14 Wochen kann mein Kind alleine schlafen ? Kann man Babys in diesem Alter zu sehr verwöhnen, indem man ihnen Körpernähe gibt ? Vielen Dank für eine Antwort, Nicole


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., das mit dem Fläschchen und auch noch mit Flockenzusatz ist in der Tat keine sinnvolle Idee. Ihre Tochter muss und kann einfach lernen, ohne Hilfe wie Stillen in den Schlaf zu finden. Das ist ein wichtiger Entwicklungsschritt, der auch verhindert, dass Sie als Mutter mit der Zeit völlig ausgelaugt werden. Ansonsten ist natürlich Stillen bei Hunger nach Bedarf genau das richtige und die Abstände dürfen wechseln, spielen sich aber in der Regel ein. Sie sollten ihre Tochter nach der letzten Stillmahlzeit mit einem festen Ritual ins Bett bringen und dann notfalls so lange nur leise redend neben ihr sitzen bleiben bis sie zur Ruhe findet. Auch wenn das lange dauert. So hat sie ihre Nähe, bekommt aber gleichzeitig die Chance, dieses Entwicklungsschritt zu gehen. Alles Gute!


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