Sonnenblume 1812
Hallo Dr. Busse, Da ich einige gesundheitliche Probleme habe, kann ich meinen Sohn (4,5 Monate) nur kurz herumtragen. Er verbringt an einem Tag insgesamt maximal eine Stunde aufm Arm, verteilt auf mehrere Tragestrecken. Manchmal auch weniger. Kann ihm das schaden? Lernt er dann irgendwas nicht? Er kann den Kopf z.b. nicht lange gut alleine heben, auf dem Arm muss ich immer noch sehr aufpassen, dass er nicht nach hinten kippt und nach 5min aufm Bauch gibt es Protest. Ist das normal? Ich versuche es immer wieder mit der Bauchlage, wenn ich dabei bin. Was kann ich noch tun? Ich mache mir auch etwas Sorgen, weil seine Lieblingsseite am Kopf immer noch etwas platt ist. Ich achte darauf, dass er möglichst viel auch zur anderen Seite schaut, aber nachts im Schlaf dreht er sich halt schnell zurück auf seine Lieblingsseite. Bis zu welchem Alter verwächst sich ein Plattkopf? Was könnte ich tun, damit er nachts sich nicht zur anderen Seite rollt?
Liebe S., ganz im Gegenteil! Die Motorik und Entwicklung Ihres Sohnes wird am besten gefördert, wenn er viel Zeit abwechselnd in Rücken- und Bauchlage auf seiner Krabbeldecke oder in einem Laufstall verbringen darf. Und Sie dann immer wieder zu ihm auf den Boden gehen, eine Anregung zum Spielen geben, ein wenig "turnen", schmusen,...... und dann Ihr Kind auch wieder eine Zeit lang sich mit sich selber und einfachen Gegenständen beschäftigen lassen. Alles Gute!
Kekskopf
Ich kann dir den einen Rat geben, dir selbst nicht so ein schlechtes Gewissen zu machen. Du bist die beste Mama, die du sein kannst, und dein Sohn wird von so was sicher keinen Schaden davon tragen. Was das Meckern in Bauchlage angeht: Meine Sechsjährige macht Leistungsturnen und ist motorisch insgesamt sehr, sehr fit. Auch sie hat lange Zeit in Bauchlage gemeckert und ich hatte oft den Eindruck, dass sie einfach genervt davon ist, dass manche Sachen noch nicht so gut klappen. Das Meckern hat also nichts mit dem Herumtragen zu tun, manche Dinge sind auch einfach Charaktersache.
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