Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Windpocken-Impfung

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Windpocken-Impfung

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Hallo Herr Dr. Busse, ich verstehe nicht, warum jetzt die Windpocken-Impfung empfohlen wird. Bisher hieß es doch immer, dass es eine harmlose Krankheit ist. Hat sich daran etwas geändert, ist der Virus aggressiver geworden? Ist die Imfpung auch für Erwachsene empfohlen, die nicht in Erfahrung bringen können, ob sie als Kind Windpocken hatten? Gibt es Impfschäden? Vielen Dank für die Antwort!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Kristin, leider hat sich bei genaueren Erhebungen auch in Deutschland gezeigt, dass ein schwerer Krankheitsverlauf mit Hirnentzündung oder schwerer Hautinfektion leider bei Windpocken doch nicht so selten vorkommt. Deshalb hat sich die Impfkomission entschlossen, wie in USA schon lange, auch hier die Windpockenimpfung für alle Kinder zu empfehlen. Ein weiterer Vorteil der Impfung ist, dass danach die Gürtelrose sehr viel seltener auftritt als nach der normalen Windpockeninfektion. Vor allem Frauen, die schwanger werden wollen, sollen sich unbedingt vorher impfen lassen, wenn sie bis dahin noch nicht sicher Windpocken durchgemacht haben. Denn Windpocken in der Schwangerschaft kann zu Schäden beim ungeborenen Kind führen. Und bei Erwachsenen insgesamt verlaufen Windpocken häufiger mit Komplikationen. Aus der langjährigen Erfahrung in USA wissen wir, dass die Windpockenimpfung sehr gut verträglich ist und keine relevanten Nebenwirkungen verursacht. Alles Gute!


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