Aksiznarf
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Wir haben unsere Kinder nach StIKo geimpft, nur die Windpockn haben wir in Absprache mit der Kinderärztin auf das Einschulungsalter verschoben, da in der Regel nicht mit Komplikationen zu rechnen ist. Bisher waren auch in den vergangenen drei Jahren keine in der KiTa des Großen. Nun sind aber doch Windpocken aufgetreten, das achtmonatige Baby war auch mit dem erkrankten Kind beim Abgeben des Großen in einem Raum, eine Ansteckung ist also sehr wahrscheinlich. Falls das Baby sich nicht direkt angesteckt hat, würde dies ja zumindest über den großen Bruder geschehen, der sich ja mit allergrößter Wahrscheinlichkeit angesteckt hat, ungeimpft im gleichen Raum spielend. Sicherhaitshalber habe ich nun nochmals nachgelesen und dort von Komplikationen bei Babies gelesen. Ist dies eine falsche Verwendung der Fachsprache? Für Neugeborene ist es ja tatsächlich eine schwerwiegende Erkrankung... Oder kann es wirklich auch noch für ein acht Monate altes Baby zu schwerwiegenden Komplikationen kommen? Sollte dies der Fall sein und ich war bisher falsch informiert, würde es Sinn machen, bzw. Sie dazu raten, das Baby noch impfen zu lassen, um den Krankheitsausbruch zu hemmen? Vielen Dank und schöne Grüße!
Liebe A.,
den älteren Bruder sollten Sie umgehend gegen Windpocken impfen lassen, das wirkt noch in den ersten 5 Tagen nach Kontakt zumindest in Form einer Abschwächung. Und die spätere Ansteckung des Babys würde sehr viel unwahrscheinlicher gemacht. Die generelle Impfung gegen Windpocken wird zurecht ab 1 Jahr empfohlen, weil die Windpocken in jedem Lebensalter zwar selten aber doch schwerer und mit Komplikationen verlaufen können.
Alles Gute!
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Kindergesundheit.
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