sanna189
Hallo, es begann im Juni 2018. Mein Sohn aktuell 2,5 Jahre geht seit er 11 Monate ist 3x/Woche zu einer Tagesmama je 6h. Die anderen beiden Tage ist er beim Opa. Er hatte schon immer Schwierigkeiten mit anderen Kindern zu agieren bzw. schrie wenn sie ihm zu Nahe kamen. Es hatte sich dann etwas gebessert bis er im Juni anfing z.B. plötzlich nicht mehr zusammen mit den anderen ins Plantschbecken zu wollen. Im Juni sowie November kam je ein neues jüngeres Kind dazu. Seit ca. 2 Wochen fällt er nun in sein Anfangsmuster zurück und es darf ihm niemand zu Nahe kommen, auch die Tagesmama darf kein Quatsch mit ihm machen und er schreit wohl fast den ganzen Tag dort. Zuhause ist er auch sehr unzufrieden und fängt an ständig getragen werden zu wollen. Ich weiß nun nicht was ich machen soll bzw. ob ich mir hierüber Sorgen machen muss dass etwas nicht stimmt? Auch ihn vor September 2019 in die Kita zu geben haben wir überlegt wenn ein Platz.frei ist da er so unzufrieden scheint. Wenn man ihn fragt sagt er leider kaum etwas bzw. wechselt das Thema.
Liebe S., Ihr Sohn sollte sicher gezielt Hilfe bekommen, um sein Selbstbewusstsein und seine Fähigkeiten im Umgang mit Anderen zu stärken. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt über das Problem und dabei finden Sie sicher gemeinsam eine gute Lösung. Alles Gute!
Pfotenbude
Hallo, Ich bin selbst Erzieherin und beschäftige mich mit dem Thema "Bindung" intensiv. Wenn ich es richtig verstanden habe (ist mir nicht ganz klar), verändert sich sein Verhalten immer, wenn neue Kinder in die Gruppe kommen.? Dies ist in meinen Augen ein Zeichen für einen Konflikt in seinem Bindungsgefüge. Er hat seine feste Position in der Gruppe, welche durch die neuen Kinder in Frage gestellt wird und neu gefunden werden muss. Auch seine Position bei der tagesmutter ändert sich. Die neuen (kleineren) Kinder brauchen mehr ihre Aufmerksamkeit wodurch er sich "vernachlässigt" fühlt (obwohl es nicht so ist). Auch das Tragen zu Hause ist für mich ein Zeichen zur Überprüfung seiner Position. Er will wissen, dass er nach wie vor geliebt wird und sich nichts ändert. In diesen Phasen ist es besonders wichtig ihm die Sicherheit zu geben und ihn "wie immer" zu lieben und nicht wegzustossen. Es ist mir wichtig zu sagen, dass dies nur meine Vermutung aufgrund ihrer Schilderung ist und Ich wie gesagt kein Arzt sondern Erzieherin bin. Aber vielleicht hilft es ja. LG Steffi