Wieso absurd?

Liebe V., Sie können es auch eine "verrückte Idee" nennen, wenn Sie so wollen. Desinfektionsmittel zur Wundbehandlung gehen nicht in relevanter Menge in den Körper über, um über die Muttermilch Ihr Kind zu gefährden. Und ich finde es bedenklich, wenn man sich solche Gedanken macht und unter solchen Ängsten leidet, die weder Ihnen noch Ihrer Familie gut tun. Deshalb der Rat, sich dagegen fachliche Hilfe zu suchen. Alle Gute!

Das ganze Szenario ist absurd... "Es wird ja ausdrücklich davor gewarnt dass man in der stillzeit keinen Alkohol trinken soll. " 1. Wenn du Ethanol trinkst hast du ganz andere Sorgen als, dass es in die Muttermilch übergehen würde. 2. Man trinkt Desinfektionsmittel nicht. "Hinten auf der Flasche steht drauf, dass bei Schwangeren und stillenden keine Studien geführt worden sind und nichts bekannt sei. " 3. Weil es Vorschriftennund Gesetze gibt, die vorschreiben diese Hinweise auf medizinische Produkte zu deucken, wenn keine entsprechenden und arsch teuren Studien duechgeführt wurden. Kein Hersteller bei Verstand wird so viel Geld rausschmeißen um eine Studien an Ethanol durchzuführen. "Da ich ja eine tiefe einstichwunde durch die Kanüle hatte " 4. Kanülen in der Hand werden doch genau da gelegt, weil sich a) da leicht ein Blutgefäß direkt unter der Haut findet und b) die Kanüle sich so bei Bewegungen nicht so verschiebt. Sie verursacht ganz sicher keine "tiefe Einstichwunde". Das allein ist totaler Schwachsinn. "habe ich dies 2 Tage lang bestimmt 20 mal täglich und 3 mal gepumpt. " 5. Sobald kein Blut mehr fließt, was nach dem Ziehen idR nur wenige Sekunden, vielleicht mal eine Minute dauert, ist die Wunde nicht mehr offen. Es ist somit selbst bei deiner total wahnwitzigen Argumentation, vollkommen unerheblich, wie oft du dir danach die Hände desinfiziert hast. "Da ja die Einstichstelle offen ist" 6. Siehe oben, sie ist NICHT offen. "gelangt doch so viel schneller Ethanol in meinem Blutkreislauf als bei der oralen Aufnahme, verstehe ich das richtig" 7. Nein, das verstehst du falsch, denn selbst WENN der Alkohol mit dem Blutkreislauf in Kontakt kommen würde, würde es durch das fließende Blut gleich wieder ausgespült. Außerdem wäre die Diffusionsfläche doch viel zu gering, die Menge also in einem Bereich, der Apfelsaft bei weitem unterschreitet. Sieben Gründe, warum du a) KEINE offene Wunde hast und b) von der Verwendung von Desinfektionsmittel nicht besoffen wirst. Such Dir Hilfe! Permanentes desinfizieren ist bereits bedenklich, der Gedankengang deswegen den Blutalkoholspiegel in einem Maße zu erhöhen, dass sich dies auf das Neugeborene auswirkt um so mehr. Und wenn du das nicht verstehst, dann entweder weil du es nicht verstehen willst oder weil du bereits in einer therapiebedürftigen Angststörung steckst. Wende dich zum Wohl deines Kindes an die Stationsärzte sofern du noch im KH bist, an deine Hebamme oder deinen Hausarzt und lass dich behandeln. LG Lilly

Wahnsinn... wie man so beratungsresistent und penetrant sein kann! ich habe selbst oft Sorgen um meine Kleine aber das ist ja echt unglaublich... ich kann nur mehr lachen obwohl ich ein sehr verständnisvoller Mensch bin und versuche anderen Mamis zu helfen indem ich Antworten gebe wenn ich selbst schon mal betreffende Probleme zur Frage hatte... aber bei dir gibt’s wohl wirklich keine Hoffnung mehr.

Bei den ganzen Händedesinfektionsmittel handelt es sich um flüchtige Alkohole, die an der Luft sofort verdampfen. Wenn du die Suchfunktion benutzen würdest, zum Beispiel bei Dr. Paulus, hättest Du längst eine Antwort auf deine Frage. Solange du die Flüssigkeit nicht Gläserweise trinkst, passiert da gar nichts, weder in der Schwangerschaft, noch in der Stillzeit kommt es zu einer Belastung des Kindes. Während der Schwangerschaft habe ich mir berufsbedingt (arbeite in einer Klinik) mindestens 20-30 mal täglich die Hände desinfiziert und hatte auch im Winter des öfteren rauhe und rissige Hände. Deine Ängste sind wirklich total überzogen. Alles Gute!

Dasselbe hast du Dr. Bluni geschrieben mit dem Hinweis, dass du ihm vertraust. Schenit wohl nicht der Fall zu sein, denn du schreibst zusätzlich hier. Merkst du denn wirklich nicht, wie krank das ist? Gehe in Therapie, sonst wirst du deines Lebens nicht mehr froh. Es wird noch schlimmer werden.

Lilly das macht absolut Sinn. Danke für deine Erklärung. Ich habe es anders gesehen. Zum Beispiel so: man sagt zum Beispiel ein Glas Bier hat 7%alkohol oder so. Mich haben diese 97%prozent reines Alkohol erschreckt. Und somit bin ich ausgegangen wenn schon ein Glas Bier mit 7 Prozent gefährlich werden könnte, wie ist es dann wenn ich Desinfektionsmittel 20 mal am Tag einreibe und das dann direkt in dieses Loch wo die Kanüle steckte. Komme ich auch auf die 0,3l nur mit 97% reinen Alkohol. Was eigentlich viel schlimmer wäre. So habe ich das gesehen. Und in dem Moment habe ich ein direktes einmassieren in die blutbahn gefährlicher als oral gesehen. Und im Krankenhaus wurde mir gesagt, nach jedem Windel wechseln, abpumpen oder stillen und füttern Hände waschen und desinfizieren. Und da kommt man schnell auf 20 mal am Tag hin bei einem Neugeborenen. Zuhause natürlich nicht. Aber so lange man im Krankenhaus ist schon. Die haben mich dort so verängstigt weil ich vorher nie so auf Desinfektion geachtet habe. Und irgendwie kamen dann diese Gedanken dann hoch. Aber eins noch, schau mal als die Kanüle rausgezogen worden ist, hat es ganz wenig geblutet weil ich paar mal mit der Kanüle hängen geblieben bin und das Loch so ca 2-3 mm groß ist. Ich bin direkt Sekunden später ins Bad und habe sofort desinfiziert. Also war doch da noch die Wunde offen???

Wenn es RAUSblutet, geht nichts REIN. Dein Herz pumpt nämlich, das Mittel nicht. Es sollte außerdem reichen, wenn ein Arzt in diesem Fall sagt, dass du es vergessen kannst. Welches Referat erwartest du von ihm? Zumal man auf Grund deiner Fragestellung kaum medizinisches Wissen voraussetzen kann. Und selbst wenn es geschadet haben würde (theoretisch), was willst du tun? Eine Dialyse für dein Neugeborenes? Einfach nur Sorgen und Vorwürfe machen? Nützt null, hak es ab und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Dein Kind braucht deine Energie, verschwende sie nicht mit sowas.

Zornmotte ja das mit dem rausbluten stimmt, aber ich habe es einmassiert!? Willst du mir damit dann sagen, dass da nichts reinkommt selbst wenn es minimal ist?! Wieso kann man sich dann mit blutender Wunde über blutender Wunde zum Beispiel mit hiv infizieren? Also ganz so logisch ist das dann doch nicht... ich brauche keine Therapie und habe auch keine angststörung, will es nur verstehen. Vor allem habe ich vorher keine Desinfektionsmittel oder sonst was benutzt aber im Krankenhaus wurde es mir empfohlen. Naja und dann habe ich mir Gedanken darüber gemacht ob so hoch dosiertes Ethanol etwas anrichten könnte...

Also ich gebe zu, bei HIV kenne ich mich nicht genügend aus. Aber das ist auch nicht dringend nötig zu klären, da es nicht zur Debatte steht. Ich hatte nur gehofft, dass dich die Antwort überzeugt. Ich bleibe dabei, dass Sorgen unnötig sind, da es doch schon vorbei ist. Der Rattenschwanz an Antworten hier könnte dir aber doch zu denken geben.

Hilft nix, du verbeißt sich! Und doch, du brauchst eine Therapie. Warten wir mal ab, was noch so alles kommt von dir. Und wenn du dir für hier einen neuen Namen zulegst, wirst zumindest du selber irgendwann merken, dass du nicht so tickst, wie du solltest. Da gebe ich dir Brief und Siegel drauf. Im Krankenhaus haben sie dir sicherlich nicht gesagt, dass du die Einstichwunde 20 mal am Tag desinfizieren musst. Das hast du dir schön selber zuzuschreiben. Und das ist NICHT normal!

"ich brauche keine Therapie und habe auch keine angststörung" Selten so gelacht in diesem Forum! Wenn du es so genau wissen willst, musst du mit einem Pharmazeuten/Mediziner/Infektologen/Biochemiker sprechen...

Ich wollte gerade dasselbe schrieben - mir ist bei der Geburt im KH niemals von irgendjemandem empfohlen worden mir die Hände zu desinfizieren. Hab das Fläschchen in 3 Tagen kein einziges Mal angerührt!

Man sollte ihr nicht mehr antworten. Die Frau WILL hören, dass es schädlich war und solange wird sie Fragen stellen. Mir tut das Kind schon jetzt leid.

Port nein nicht die einstichwunde aber die Hände bevor ich das Kind wickle oder füttere. Oder auf Toilette gehe. Hygiene wegen Wochenfluss. Und und und. Deswegen steht ja so ein Ding im Bad und im Zimmer. Naja, ich denke mal ihr habt recht und werde jetzt einfach die Zeit genießen und mit diesem Thema abschließen. Hab zwar noch mal den Dr was gefragt aber was soll’s. Danke an die, die es ernst meinten mir Dinge zu erklären.

Schaut mal hier: Kodan Tinktur: Das wird in Krankenhäusern benutzt um den Bauchnabel zu behandeln bei Neugeborenen. Auf der Flasche befindet sich dieser Text: Das Produkt soll aufgrund des hohen Alkoholanteils nicht bei Frühgeborenen und Neugeborenen mit unreifer Haut (z.B. eingeschränkte Barrierefunktion der Haut) angewendet werden. Also scheint es dass ich doch nicht so unrecht gehabt habe, oder?

Ich habe das 4 Tage lang verwendet weil bei meiner Kleinen der Bauchnabel etwas gerötet war damals. Ob du‘s glaubst oder nicht, sie lebt noch immer.

HIV ist wie der Name sagt ein Virus, im weitesten Verständnis also eine Lebensform, die mindestens instinktgesteuert ist und sich fortbewegen kann. Alkohol ist tot. Er bewegt sich nicht selbständig fort. LG Lilly