Luaneljo
Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter ist nun 8,5 Monate alt und fängt an zu krabbeln und alles zu erkunden. Mir ist klar, dass Stürze da nicht gänzlich ausbleiben, aber ich hätte gerne Ihren Ratschlag, wie robust mein Baby ist und was als "normale" Blessuren durch geht, um die Situationen besser einschätzen zu können. Vor ein paar Tagen zog sie sich am Stubentisch hoch und lies sich dann nach hinten fallen. Ich konnte sie noch auffangen. Allerdings ging durch das Auffangen ihr Köpfchen nach hinten. Aber in diesem Alter kann die Nackenmuskulatur das doch ab, oder? Heute morgen war ich nicht schnell genug. Sie saß auf den Knien und ließ sich nach hinten fallen und fiel mit dem Hinterkopf auf den Boden. Darunter lag nur eine relativ dünne Decke. Sie weinte kurz und die Stelle war kurzzeitig gerötet. Aber es blieb keine Schwellung zurück. Kann so etwas schon eine Gehirnerschütterung hervorrufen? Vielen Dank für Ihre Antwort, mit freundlichen Grüßen Luisa B.
Liebe L., das einzige, was Sie tun sollten, ist die Umgebung "entschärfen", also Treppen und scharfe Kanten sichern. Alles andere sind die normalen "Unfälle", die nun mal beim Laufen lernen nicht ausbleiben. Sollte es zu einem heftigeren Aufprall kommen, dann sollten Sie auch dann, wenn Ihr Kind zunächst unauffällig ist, es 48 Stunden genau beobachten und dazu auch nachts wecken. Bei Auffälligkeit wie Bewusstseinsstörung, Erbrechen, anhaltendem Weinen (Kopfweh?),...... bitte sofort zum Kinderarzt oder in die Klinik. Alles Gute!
Luaneljo
Also kann ich das Umfallen auf den Hinterkopf aus dem Sitzen heraus zu den leichteren Aufprällen zählen? (... die natürlich trotzdem nach Möglichkeit vermieden werden sollten) Viele Grüße Luisa B.
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