Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie oft Aufwachen ist normal?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Wie oft Aufwachen ist normal?

tatjana_b

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Lieber Hr. Dr. Busse, mein Junge ist vor kurzer Zeit ein Jahr alt geworden. Wir hatten noch nie richtig gute Nächte. Gut heißt bei uns, dass er jede zwei Stunden wach wird, kurz angelegt wird und weiterschläft. Man kann wirklich die Uhr nach ihm stellen, mehr als zwei Stunden am Stück schläft er nicht. Wir nehmen ihn auch zu uns ins Bett, aber das nützt dann nur mir etwas insofern, dass ich nicht ständig hin und her springen muss. Seit ungefähr zwei Monaten sind die Nächte einfach schrecklich geworden, er wacht mindestens ein Mal die Stunde auf und es sieht auch sonst so aus, als würde er sich nur quälen und nicht schlafen. Davor hatte ich ihn müde ins Bett gelegt und er ist selbst eingeschlafen. Jetzt kämpft er gegen den schlaf an, solange er kann auch tagsüber. Und wir hatten wieder mal eine lange Phase, in der er nachts ca. 2 Stunden wach war. Jetzt ist das wenigstens weg. Ich mache mir Sorgen, ob das noch normal ist. Bin ehrlich gesagt auch schon ziemlich müde. Ich würde unseren Arzt nicht gerne darauf ansprechen, weil als der Kleine nicht essen wollte, er uns nachdrücklich empfohlen hatte, ihn hungern zu lassen. Da sind wir dem Rat unserer Hebamme gefolgt und haben ihm einfach immer wieder etwas angeboten und kurz vor seinem ersten Geburtstag fing er dann zu essen an. Ich befürchte, wenn ich ihn darauf anspreche, wird er einfach die FerberMethode vorschlagen. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen oder mich beruhigen. Noch ein paar Randinfos: er wird noch gestillt, will weder Flasche noch Schnulli, scheint auch nicht zu zahnen, er schläft nachts immer nicht mehr als zehn Stunden (mit Unterbrechungen, also von 21 bis 7 Uhr) und mittags von 12-14 Uhr, meistens ist er sehr anhänglich und oft nicht gut drauf vor dem Mittagsschlaf, es hat sich auch nichts verändert in der Familiensituation und mein Junge ist soweit gesund. Ich bedankte mich schon mal ganz herzlich im Voraus für Ihre Antwort. Freundliche Grüße Tatjana


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe T., das Aufwachen ist im Rahmen des normalen Wechsels der Schlafphasen völlig normal. Nur durfte Ihr Kind bisher nie lernen, wie man alleine in den Schlaf findet, da Sie ihm in guter Absicht immer dabei geholfen haben. Bitte trauen Sie ihm endlich zu, dass es das selber lernen kann und soll, auch wenn es ein paar Nächte und Abende mit Schreien bedeutet, um sich abzureagíeren. Nachts braucht ein 1-Jähriger auch wirklich keine Nahrrung und nichts zu trinken. Und auch sonst sollte das Mitessen am Familientisch - nach seinem Hunger und Appetit - jetzt den Hauptteil der Ernährung bilden. Alles Gute!


mamaben

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wenn ich auch antworten darf...DEin Kind ist kein Baby mehr, nur..wir Mütter können lange die Nabelschnur nicht durchtrennen. Das heißt: er braucht nachts lange nichts mehr - es ist eine Angewohnheit (besonders beliebt bei den Müttern die stillen), er braucht weder Flasche noch irgendwas "babyhaftes". Da ich das mit meinem 1. Sohn genau so hatte wie du beschreibst (teilweise habe ich gehofft 15 min AM STÜCK zu schlafen, damit das Gehirn "Schlaf" vernommen hat). Weiß ich was du durchmachst. Also würde ich sagen - nach und nach..nicht an einem Stück..das "Baby" abgewöhnen, stillen nur als "kuscheln mit der Mama" und auch nicht nachts, Als meiner nicht schlafen wollte, habe ich nur gekuschelt - nicht reden, nichts anbieten, nicht schauen ob kalt/warm/socken an oder nicht....einfach ganz nah kuscheln..das Kind muss jetzt verstehen, dass nachts nichts stattfinden ..und alle am schlafen sind. Das wird dein Junge ganz schnell begreiffen. Es ist nur deine "Kopfsache". Den KA würde ich trotzdem drauf ansprechen - was du für sich für relevant findest ist deine Sache


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