Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie lange nach einem Badeunfall besteht die Gefahr des Sekundären Ertrinkend?

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Frage: Wie lange nach einem Badeunfall besteht die Gefahr des Sekundären Ertrinkend?

Mamas Schatz

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Sehr geehrter Dr.Busse, meine Tochter (4 Jahre; ca 21 kg) und ich übten vor 5 Tagen Schwimmen. Dabei ist sie ca 2 sec ungewollt untergetaucht(teilweise war auch der Kopf unter Wasser). Danach hustete sie kurz, weinte aber vor Schreck. Und wollte aber weiter schwimmen und toben, was wir auch gemacht haben. Sie hatte also keine Angst vor Wasser entwickelt. Am nächsten Tag klagte sie über Kopfweh und Müdigkeit, wobei sie auch nachts zu wenig geschlafen hatte. Jetzt ist es 5, fast 6 Tage her; sie hustet kaum; ist zwar etwas müde und teilweise lustlos (teilweise sprudelt sie aber auch vor Lachen und Spielen und Quatsch machen); hat kein Fieber; atmet „normal“; die Nase sitzt etwas zu; hat und hatte keinen Durchfall oder musste sich auch nicht übergeben; klagt jedoch beim großen Geschäft über Bauchweh, und hat jeden Tag 1 Mal Verdauung gehabt. Da man so viele Horrorgeschichten über das Sekundäre Ertrinken hört und liest, und letztes Jahr ein 4-Jähriger in den USA eine Woche nach einem Badeunfall an den Folgen „im Bett ertrunken“ war..., bin ich nun doch sehr sehr unsicher. Kann es nach knapp 6 Tagen noch zum Sekundären Ertrinken kommen? Kann sich der Zustand dann noch quasi über Nacht Bzw. von jetzt auf gleich dramatisch verschlechtern? Da ich mir sehr schnell Sorgen um meine Tochter mache, und zu denjenigen gehöre, die sich Schreckensmeldungen zu Herzen nehmen, war ich vor ca. einem halben Jahr schon Mal beim Notdienst, da sie beim Plantschen und Springen mit Schwimmflügeln im Wasser, stark gehustet hatte (und ich kurz zuvor die Geschichte des Jungen aus den USA gelesen hatte). Beim Notdienst hatten die Ärzte wenig Verständnis für meine Sorgen und meinten, dass es so selten vorkäme und dass man es dem Kind viel viel deutlicher anmerken würde, wenn eine Gefahr des Sekundären Ertrinkens bestehen würde. Im Grunde war ich damals beruhigt, aber meiner Tochter hatte dieser Besuch in der Notaufnahme sehr viel Angst gemacht und Stress verursacht. Jetzt möchte ich meine Sorgen nicht erneut auf sie übertragen, und suche hier bei Ihnen nach Rat. Wenn es eine rasante Verschlechterung geben sollte , würde ich sofort zum Krankenhaus fahren. Aber es geht ihr im Grunde gut. Diese Müdigkeit und Lustlosigkeit hat sie in letzter Zeit häufiger mal. Die Ärztin konnte so keine Ursache finden. Auch andere Erwachsene, die meine Tochter gut kennen und sie in den letzten Tagen in Interaktion erlebt haben, meinen, sie verhielte sich „wie immer“. Lediglich ihre Augenringe, die sie aber auch schon seit fast einem Jahr hat (und vom Arzt als Zeichen der vielen Infekte tituliert wurden), fallen immer wieder auf. Also, meinen Sie, dass sich der Zustand noch 5-6 Tage danach plötzlich rasant verschlechtern kann? Oder kann ich beruhigt neben ihr einschlafen? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine schnelle Antwort!! Danke schonmal im Voraus!! Herzliche Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., ihrer Tochter hat sich ein wenig am Badewasser verschluckt und hatte keinen "Ertrinkungsunfall". Vergessen Sie doch bitte diesen leider in letzter Zeit völlig unberechtigt hochgespielten Gedanken vom "sekundären Ertrinken". Alles Gute!


Mimi987

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Hey, Bitte beruhige dich! Erstmal - ihr hattet keinen Badeunfall. Sie ist kurz untergetaucht - ist dir das noch nie passiert? Wie der Name schon sagt fehlt zum SEKUNDÄREN ertrinken, erstmal ein PRIMÄRES beinahe Ertrinken. In den allermeisten Fällen mit Bewusstlosigkeit und mit Reanimation. Über die Suchfunktion findest du hier einige Antworten zum sekundören Ertrinken, die dir hoffentlich Deine Sorgen nehmen. Lg


excellence2

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Wenn du schon so viel über sekundäres Ertrinken gelesen und gehört hast, solltest du wissen, dass dem ein primäres Ertrinken voraus geht. Da dies nicht ansatzweise der Fall war, kannst du entspannt sein. Mit Halbwissen glänzen hier leider viele, was letztendlich zu Lasten der Kinder geht, die permanent zum Arzt oder ins Krankenhaus geschliffen werden. (Und wegen eines hustenden Kindes im Planschbecken fährt man nicht in die Notaufnahme!)


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