Binas2610
Lieber Dr. Busse, ich wende mich heute erstmals an Sie weil ich nicht mehr weiter weiß und auch meine Kinderärztin keine hilfreichen Tipps geben kann. Mein Sohn ist 11 Monate und ein sehr unruhiger und schlechter Schläfer. Er hat schon als Säugling nur wenig Schlaf gebraucht und sich den fehlenden Ratschlag nicht in der Nacht geholt. Er ist tagsüber ein vollkommen ausgeglichenes, liebes und unkompliziertes Baby, das so gut wie nur weint. Ich habe ihn 8,5 Monate gestillt. Die letzten 3 Monate kam er nachts alle 1,5 bis 2 Stunden, ich war unermüdet und erschöpft , da ich auch noch einen 2 jährigen Sohn habe , so dass ich mich nie ausruhen konnte. Nach 8,5 Monaten stillen habe ich dann auch das nächtliche Stillen aufgegeben und er hat problemlos die Flasche genommen. Einen Schnuller hat er nie nehmen wollen... Nun ist es so, dass er abends isst (Brei und/oder Brot ), danach noch 200 ml 1er Milch trinkt und ohne Probleme alleine einschläft. Leider können wir ihn erst nächstes Jahr im neuen Haus in ein eigenes Zimmer ausquartieren. Nun zu meinem Problem : er hat einen sehr leichten Schlaf und wird meist kurz nach dem wir schlafen gehen, wach. Manchmal wird er um 23 h wach , manchmal um 1 und lässt sich nur beruhigen , wenn er eine Milchflasche bekommt. Wasser will er nicht , tragen wir ihn rum oder beruhigen ihn im Bett, so wird er richtig sauer. Dann wird er aber wieder um 5 wach und das gleiche Spiel beginnt von vorne , weiterschlafen will er dann auch nicht und wir sind alle wach. In 4 Wochen muss ich wieder arbeiten und ich habe durch diese nächtlichen Unterbrechungen schon richtig Angst davor. Bei seinem Bruder kann er deshalb auch nicht schlafen . Ich bin hin und hergerissen , weil ich nicht weiß, wie ich ihm das abgewöhne. Kalter Entzug? Die Milch immer dünner machen ? Wäre es nur eine Flasche und er schliefe bis 6 wäre das eine große Erleichterung ! Ach na, morgens schläft er noch mal von 8.30 bis 9 weil er ja früh wach ist und dann mittags von ca. 12 bis 13.30. Er geht um 19.30 ins Bett und isst auch meines Erachtens genug über Tag. Entschuldigen Sie, dass ich so weit ausgeholt habe , aber ich glaube , dass alles, was ich beschrieben habe , wichtig ist. Ich hoffe wirklich sehr , dass sie einen Rat haben, da ich mir nicht mehr zu helfen weiß und mein Mann und ich ziemlich erschöpft sind .... Viele Grüße, S. Güthaus
Liebe B., Ihrem Sohn geht es ja offensichtlich bestens und Ihre Sorge um seinen Schlaf ist unbegründet. Leiden tun nur Sie, das muss ja aber auch nicht sein. Die Lösung ist eher einfach, denn wie soll er beim normalem Aufwachen in der Nacht wieder in den Schlaf finden können, wenn Sie ihn daran gewöhnt haben, dass dazu einen nächtliche Trinkmahlzeit gehört? Das dürfen Sie ändern und vor allem sollte auch abends keine Flasche zum Gutenachtritual gehören. Notfalls nur leise redend oder singend am Bett sitzen bleiben, sonst aber nichts tun. Auch wenn es anfangs sicher mühsam sein wird, eine andere Lösung gibt es nicht. Alles GUte!
Binas2610
Ich sehe gerade, dass ich mich vertippt habe. Er schreit natürlich nicht den ganzen Tag , im Gegenteil ! Ich habe den Text nach Absenden leider nicht ändern können.
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