Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie erkennen wir, ob eine OP das beste ist?

Frage: Wie erkennen wir, ob eine OP das beste ist?

valems

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Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn (7 Jahre) hat eine Phimose. Man sieht die Eichel nur "durchblitzen". Es bestanden aber noch nie Beschwerden (keine Schmerzen, keine Entzündungen). Er zieht die Vorhaut oft in der Dusche ein paarmal zurück, eine Öffnung von mehr als ca. 0,5 bis 0,7 cm kann aber nicht erreicht werden (dann "kneift" es). Der Kinderarzt spricht bereits seit 2 Jahre von einer Operation, er hält nichts von Salben. Nächste Woche haben wir nun nochmal einen Termin wegen der Phimose und ich würde mich gerne möglichst darauf gut vorbereiten, weil mir klar ist, dass uns die OP nun dringend ans Herz gelegt werden soll. Bei meinem Sohn löst das bloße Erwähnen einer OP heftige Weinattacken aus. Seine Oma ist im vergangenen Jahr nach einer OP und monatelangem Koma im Krankenhaus gestorben. Wir haben natürlich versucht, das alles von ihm wegzuhalten, was aber nicht hundertprozentig funktioniert hat. Vielleicht kann man unserem Sohn eine OP ja vielleicht (zunächst noch) ersparen? Ist er schon zu alt für die Salben-/Dehntherapie? Für die Antwort im Voraus vielen Dank!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe V., es gibt weder einen Grund zur Eile noch in den meisten Fällen überhaupt für eine Operation. Denn so lange Ihr Sohn keine Beschwerden hat, könnte man einfach abwarten oder die wirklich sehr gut bewähtrte Behandlung mit einer Hormon- oder Corticoidsalbe machen. Alles Gute!


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