Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie diagnostiziert man Neurodermitis

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Frage: Wie diagnostiziert man Neurodermitis

SonjaPa

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Hallo Herr Dr. Busse. Ich war heute mit unserem Sohn (13Monate) wegen einer Impfung beim Kinderarzt und sagte ihm er solle sich mal die Haut im Gesicht ansehen. Er schaute vielleicht 1s hin, tastete ganz kurz und sagte es wäre Neurodermitis. Derzeit ist die Haut etwas trocken an den Wangen und am Kinn. Durch eine Creme mit Aloe Vera für Kinder die ich täglich auftrage geht die Trockenheit weg. Es hat erst im 10.Monat (Winter) angefangen mit der Haut. Wir hatten täglich einen Wind und Wetter Balsam von Weleda benutzt weil wir täglich spazieren gegangen sind und vermuten dass es der Auslöser war. Wir haben auch bemerkt dass Brot es wohl verschlimmert und er in der Zeit auch Brotkrusten aufgeweicht und im Gesicht verteilt hat was die Haut anscheinend gereizt hat. Auch wenn er gezahnt hat( er hat schon 15Zähne)war die Haut deutlich schlechter.Er hatte bei einem Infekt vor 3Wochen kein Brot gegessen für mehrere Tage. Da wurde es deutlich besser. Auch wenn er mehr Flüssigkeit trinkt. Ich stille noch voll (5x Beikost zusätzlich) und bin mir unsicher wieviel Flüssigkeit er denn wirklich bekommt und weiß nicht ob es ausreichend ist. Die Ernährung und auch Flüssigkeit wirken doch auch auf die Haut oder nicht. Der Kinderarzt heute wollte von Ernährung und anderen Faktoren gar nichts wissen. Er sagte Krankheiten kommen halt irgendwann. Unser Sohn ist ein sehr ausgeglichenes Kind und war in 13 Monaten nur einmal krank. Ich kann irgendwie nicht glauben dass es Neurodermitis sein soll. Er juckt sich auch nicht. Wie soll ich nun vorgehen? Zum Hautarzt? Beobachten und Ernährung umstellen? Bin ein wenig ratlos und fühle mich von meinem Kinderarzt schlecht beraten. Schließlich muss man ja nach der Ursache schauen damit es wieder weg geht.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., die "Krankheit" Neurodermitis hat ein sehr breites Spektrum: von etwas empfindlicher und gering gereizter Haut bis zu schwerem Ekzem. Auslöser von Hauterscheinungen auf Grundlage der genetischen Veranlagung sind ebenfalls vielfältig: von Klima über lokalen Reiz z.B. durch Speichel bis hin zu allergischen Reaktionen auf bestimmte Nahrungmittel oder äußere Allergene. Die Behandlung beruht auf konsequenter Hautpflege mit neutralen Produkten, entzündungshemmenden Cremes und natürlich Erkennen und Vermeiden der Auslöser. Bei geringen Symptomen muss man nicht gleich die gesamten Möglichkeiten ausnützen und kann sich erst mal auf Hautpflege beschränken und beobachten, ob die Erscheinungen nicht wie bei vielen Kindern verschwinden. Besprechen Sie das doch einfach erneut mit Ihrem Kinderarzt. Und bitte beachten Sie: Ihr Kind ist kein Baby mehr, benötigt keine Extra-Ernährung mehr und soll jetzt ganz normal am Familientisch mitessen. Stillen als Ergänzung und Zeichen der engen Verbundenheit ist natürlich weiterhin möglich, soll aber nicht mehr den wesentlichen Teil der Ernährung bedeuten. Alles Gute!
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Neurodermitis.


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